Wenn die kleinen Kinder nicht folgen
Eine Dillinger Franziskanerin aus Indien hat einen Tipp
In Deutschland hat sich seit den 1970er Jahren einiges verändert. Schwester Theresin Koothur von den Dillinger Franziskanerinnen weiß das. In Baschenegg hat die heute 67-Jährige Kinderpflegerin gelernt, von 1966 bis 1979 lebte sie in Deutschland. Inzwischen ist sie in Palakad in Südindien als Kindergärtnerin tätig. Ab drei Jahren lernen die Kleinen dort bereits englisch. Wenn sie mit sechs Jahren in die Schule kommen, können sie die Fremdsprache lesen und schreiben. „Den individuellen Umgang mit Kindern, den habe ich in Deutschland gelernt. Das kam in Indien gut an“, erzählt Schwester Theresin. Elf Schwestern leben in Palakad und betreiben dort eine eigene Schule. Manchmal betreut eine Schwester bis zu 50 Kinder, werktags von 9 bis 15.30 Uhr. Wenn es unruhig ist, dann wird gesungen und getanzt. „Das ist eine gute Technik, damit sie ruhig werden.“ Nachmittags geht es zum Spielen hinaus – „wir haben immer schönes Wetter“, sagt die indische Schwester und lacht. Am Wochenende besucht sie Senioren bei ihren Familien, sonntags unterrichtet sie Religion. Das Fach gehört nicht zum Schulunterricht, die Teilnahme ist freiwillig. Dennoch kommen viele Neunjährige.
Anlässlich des 775-jährigen Bestehens der Dillinger Franziskanerinnen ist Schwester Theresin jetzt wieder in der Kreisstadt. So vieles habe sich inzwischen geändert, etwa die neue Vielfalt beim Essen. „Und die Frauen tragen kaum noch Röcke. Selbst die Älteren haben nur Hosen an.“ (corh)
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