Angrillen mit den "Heimatmachern"
Landrat Markus Müller setzt auf Partnerschaft und Zusammenarbeit mit dem Handwerk und der Land- und Forstwirtschaft.
"Handwerk und Landwirtschaft sind unsere Zukunfts- und Heimatmacher." Das war die zentrale Botschaft von Landrat Markus Müller beim Angrillen in der Landmetzgerei Geiger in Bliensbach. Der Wertinger hatte Vertreterinnen und Vertreter des Handwerks und der Land- und Forstwirtschaft aus der Region eingeladen, um bedeutende regionale Zukunftsansätze zu diskutieren. Um den Landkreis als dynamische Region weiter voranzubringen, müssten Unternehmen florieren, investieren und attraktiv für Beschäftigte sein. "Speziell die Familienbetriebe des Handwerks und aus der Land- und Forstwirtschaft, sind die Macher für eine prosperierende Entwicklung im Landkreis", so Müller. Dieser unterstütze die Unternehmen in vielen Bereichen nach Kräften.
Die Klimawende als zentrale Aufgabe für die Zukunft sei wiederum ohne moderne Handwerksbetriebe nicht zu erreichen, so Müller. Deutlich nahm der Landrat zur überbordenden Bürokratie Stellung: „Hier muss politisch vom Gesetzgeber etwas passieren – Betriebe und Verwaltungen kommen mit immer neuen Aufgaben personell an ihre Grenzen. Zudem blockiert das alle in ihren Aufgaben.“
Landwirtschaft sichert regionale Kreisläufe
Eine lebens- und liebenswerte Heimat, in der sich die Bevölkerung wohlfühlt, wird in hohem Maß durch engagierte Unternehmen aus der Land- und Forstwirtschaft, egal ob konventionell ökologisch wirtschaftend, gestaltet. Die regionalen Kreisläufe seien ein wichtiges Standbein für aktiven Klimaschutz. Die prägende Funktion von Handwerk und Landwirtschaft für die Region betonten auch Kreishandwerksmeister Werner Luther und Kreisbäuerin Annett Jung unisono. Luther brachte aber auch kritische Gedanken ein: „Sowohl dem Handwerk als auch der Landwirtschaft wurden lebenswichtige Subventionen gekappt, die sowohl in den Auftragslagen und den Renditen voll durchschlagen. Allein am Bau verzeichnen wir aktuell Rückgänge um 30 Prozent, weil viele Kunden durch diese Hü-und-Hott-Politik extrem verunsichert sind." Die öffentliche Hand in der Region sei daher für die Gewerke am Bau ein wichtiger und verlässlicher Auftraggeber“. Luther geißelte ebenfalls die "überbordende Bürokratie".
Auch Kreisbäuerin Annett Jung bekannte sich zur Partnerschaft mit dem Landkreis und der Region. „Wenn wir das, was wir produzieren, direkt vor der Haustüre anbieten und vermarkten, dann bleibt die Wertschöpfung in der Region und es profitieren alle“, sagte Jung. (AZ)
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