Dillingen feiert einen Musiksommer der Superlative
Plus Espen Melbø widerlegt beim Dillinger Orgelsommer das Klischee vom kühlen Norden. Und noch einiges mehr.
Der Norden ist cool, sachlich unromantisch. Kennen Sie diese Klischees? Vergessen Sie's. Espen Melbø, aus Norwegen stammender Organist und am vergangenen Samstag Gast beim Dillinger Orgelsommer, hat mit seiner Matinee die Herzen geöffnet für hierzulande selten gespielte, skandinavische Klänge. Espen Melbø äußerte schon vor seinem Konzert seine Freude darüber, an der Dillinger Orgel einmal ganz andere Register zum Erklingen zu bringen. Insbesondere mit Bjarne Sløgedals Variationen über ein norwegisches Volkslied transportierte der Organist einen Eindruck vom norwegischen Musikstil.
Die ersten drei Variationen der Komposition betonen den volkstümlichen Ursprung der Melodie: In der ersten Variation erklingt sie als Lied, in der zweiten als eine Flötenmelodie über einer Art Leierkastenbordun. Der Titel der dritten Variation, "Langeleik", ist die Bezeichnung für ein zitherartiges Volksmusikinstrument, das eine Melodieseite und bis zu sieben Bordunsaiten hat. Die letzte Variation bezeichnet Espen Melbø als eine Apotheose der Melodie. All diese instrumentalen Klangwelten mit der Orgel dazustellen, ist keine leichte Aufgabe. Melbø wurde der Herausforderung an die Registrierung jedoch absolut gerecht und brachte dem Dillinger Publikum auf wohlklingendste Weise die Romantik Norwegens nahe.
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