Wer hat Bella gesehen? Hündin aus Griechenland irrt in Dillingen umher
Die Mischlingshündin ist bei Schretzheim der neuen Familie entlaufen. Hilfsorganisationen, Jäger und Polizei sind informiert. Es gibt eine Warnung.
Eigentlich hätte für die schüchterne Mischlingshündin Bella in Deutschland ein neues, schönes Leben beginnen sollen. Das Tier stammt aus Griechenland und war erst drei Tage bei seiner Familie in Dillingen-Schretzheim. Unglücklicherweise hat es sich bei einer Gassirunde vor einem Güterzug erschrocken und ist samt Leine in völliger Panik auf- und davongelaufen – nach nur drei Tagen bei den neuen Besitzern. So teilt es das Team von "Hund entlaufen Heidenheim/Brenz und Umgebung" mit.
Mit der dringenden Bitte nach einem öffentlichen Aufruf nach Bella haben sich die Frauen und Männer des Vereins an unsere Zeitung gewendet. "Bella kam leider nicht wie erhofft innerhalb der ersten 48 Stunden von allein zurück, deshalb holte sich die Familie unverzüglich professionelle Unterstützung bei uns", heißt es weiter. Deshalb sind auch die zuständigen Polizeidienststellen, die Deutsche Bahn, der zuständige Jäger, das Tierheim Höchstädt und die Tierschutzorganisation Tasso informiert. Auch Dillingens Oberbürgermeister Frank Kunz habe im Foyers des Dillinger Rathauses Suchflyer aufgehängt.
Bella ist schon über die B16 gerannt
Denn, und das ist eine wichtige und eindringliche Bitte der Helfer und Helferinnen: Die Hündin darf bei Sichtung nicht angesprochen oder gar versucht zu fangen werden. Jegliche Aktionen in diese Richtung sollen tunlichst vermieden werden. Man solle ihr auch keinesfalls hinterherlaufen oder gar -fahren. Die Verantwortlichen schreiben, dass es mehrfach bereits in den letzten Tagen vorgekommen sei, dass Menschen die Hündin gesehen haben und sie dann aber aus dem Gebiet vertrieben worden sei. Es sei schon gesehen worden, dass Bella über die B16 gerannt sei.
Hündin nicht ansprechen, sondern Standort weitergeben
Entlaufen ist die Mischlingshündin aus Griechenland bereits am 7. Oktober. Seither sei sie immer wieder gesehen worden, seit wenigen Tagen wohl nicht mehr. Auch eine sogenannte "Pettrailerin" aus Baden-Württemberg war im Einsatz. Dadurch sei der mögliche Aufenthaltsort von Bella rund um Dillingen und Schretzheim angegeben worden. Es wurden Futterstellen mit Wildkameras eingerichtet.
Wichtig, so schreibt es der Verein aus Heidenheim in seiner Pressemitteilung immer wieder: Bella bei Sichtung keinesfalls ansprechen. Sie sei sehr ängstlich und scheu – und reagiere dementsprechend. Die richtige Vorgehensweise wäre: falls möglich, ein Bild machen, Ort, Zeitpunkt, Laufrichtung angeben, nach Möglichkeit den Standort über Google Maps markieren und die Daten unmittelbar an Telefon 0177/3640558 oder per WhatsApp weitergeben. (sb mit AZ)
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