
Das Rufbus-Angebot in Holzheim soll besser werden

Plus Der Holzheimer Gemeinderat befasst sich mit dem Ausbau des öffentlichen Nahvervehrs. Bei den Rufbussen soll es Verbesserungen geben.
Mit dem öffentlichen Personen-Nahverkehr (ÖPNV) im Landkreis Dillingen hat sich der Holzheimer Gemeinderat in seiner Sitzung am Dienstagabend befasst. Bürgermeister Simon Peter stellt dem Gremium die Planungen zum Ausbau des ÖPNV in der Region vor. Demnach sollten die Rufbusmöglichkeiten in Holzheim mit seinen Ortsteilen verbessert werden. Dies sei aber auch mit erhöhten Kosten für die Gemeinde verbunden, so der Rathauschef.
Für das bessere Angebot muss die Gemeinde auch mehr zahlen
So müsse die Gemeinde für den verbesserten Rufbusservice rund 12.500 Euro im Jahr bezahlen, bisher seien es circa 8000 Euro gewesen. Nach kurzer Diskussion beschlossen die Ratsmitglieder einstimmig, dass die Gemeinde trotz höherer Kosten an der Verbesserung des OPNV-Angebots mitwirken sollte.
Weiter ging es um die "Grabenpflege im Wiesenbrütergebiet". Susanne Kling vom Regionalentwicklungsverein Donautal-Aktiv informierte darüber, was im Eppisburger Ried alles unternommen wird, um hier die Gräben auf einer Länge von rund 20 Kilometern zu pflegen und den Wiesenbrüterschutz voranzubringen. In diesem Zusammenhang stellte Kling fest, dass die Zusammenarbeit bei der Grabenpflege mit den Kommunen hervorragend funktioniere. Die zweimalige Böschungsmahd mit Beseitigung von Abflusshindernissen in den Gräben habe dazu geführt, dass sich vier überaus seltene Libellenarten dort eingefunden haben. Beim Wiesenbrüterschutz arbeite Donautal-Aktiv sehr gut mit den ansässigen Landwirten zusamme. Auch bei der Ansiedlung von Kiebitzen und Brachvögeln hätten Erfolge erzielt werden können. "Für die Gemeinden entstehen für die Arbeiten keine Kosten mehr, sondern deren Anteile werden von Donautal-Aktiv übernommen", erläuterte Susanne Kling. Bürgermeister Peter dankte der Referentin und sagte Donautal-Aktiv die weitere Unterstützung zu.
Die neue Friedhofssatzung ist ebenfalls Thema
Anschließend diskutierten die Ratsmitglieder über den Erlass einer neuen Friedhofssatzung. Die Anpassung der Gebühren wurde auf dieser Sitzung noch nicht beschlossen. Jedoch waren sich die Ratsmitglieder einig, dass für die Zukunft alle Friedhöfe in der Gemeinde nicht mehr unterschiedlich bewertet werden. Das Gremium beschloss, dass künftig auf allen Friedhöfen der Kommune gleiche Gebühren bezahlt werden. Der Rat befasste sich auch mit einem Bauantrag zum Neubau eines Einfamilienhauses mit Flachdach, auf dem eine Grünanlage entstehen soll. Das gemeindliche Einvernehmen wurde einstimmig erteilt.
Eingangs hatte Bürgermeister Simon Peter den neuen Gemeinderat Martin Käsbohrer vereidigt. Maria Schiele hat auf eigenen Wunsch den Gemeinderat Holzheim verlassen (wir berichteten). Deshalb vereidigte der Rathauschef Listennachfolger Martin Käsbohrer aus Fultenbach. Das neue Gremiumsmitglied übernimmt nach einstimmiger Beschlussfassung im VG-Ausschuss, Personal-Ausschuss und Umweltausschuss den Vorsitz von seiner Vorgängerin.
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