Eine Femmage auf Hildegard Knef im Stadeltheater
Musikerin, Schauspielerin, Ikone. Hildegard Knef füllte viele Rollen erfolgreich aus. In Lauingen lies Franziska Ball sie vor begeistertem Publikum wieder auferstehen.
Bereits nach den ersten Tönen hatte Franziska Ball das Publikum in ihren Bann gezogen. Die ausgebildete Schauspielerin füllte mit viel Gefühl und Bühnenpräsenz im Lauinger Stadeltheater eine Doppelrolle aus: als Journalistin, die den Star interviewte, und als Hildegard Knef selbst. So erlebte man einen Streifzug durch das bewegte Leben des letzten deutschen Weltstars. Die Stimmlage verblüffend ähnlich, samtig weich, kraftvoll und sinnlich. Ella Fitzgerald behauptete, die Knef sei die größte Sängerin ohne Stimme. Das trifft auf Franziska Ball sicherlich nicht zu. Schon bei "1 und 1 macht 2" war das Publikum textsicher dabei.
Charmant berlinerte sie sich durch den Abend. Mit unglaublichem Gespür für das Wort setzte sie die Pointen punktgenau. So konnte das Publikum die unverwechselbare Knef kennenlernen. Eine Frau, stark und verwundbar zugleich, mit provozierender Ehrlichkeit und Selbstironie. Ihre Texte sind Kurzgeschichten, Geschichten aus dem bewegten Leben der gebürtigen Ulmerin. Sie erzählt ergreifend von der dunklen Zeit in Deutschland. 1948 lockte sie Hollywood nach Amerika. Dort gab es aber eine lange Durststrecke ohne Arbeit. Bis das Angebot zum Film "Die Sünderin" kam. Der Skandalfilm schlechthin zu dieser Zeit, der sie weltberühmt machte.
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