Der Klang der legendären 68er
Liedermacher Kai Degenhardt beschwört den Geist der politischen Protestbewegung mit neuen und alten Geschichten im Thaddäus
Die Botschaft stand im Mittelpunkt. Weitab vom Mainstream der harmlosen Unterhaltungsmusik präsentierte der Musiker Kai Degenhardt auf der Bühne des Thaddäus seine „Tour 2015“. Mit tiefsinnigen, anspruchsvollen, gesellschaftskritischen Songtexten und einem rhythmischen Gitarrenklang erzählte der politische Liedermacher seine Geschichten.
Das Lied „Die Tötung“ etwa handelt vom Asylbewerber Jean-Marie, der von der Elfenbeinküste nach Deutschland geflohen ist und irgendwann tot auf einer Pritsche in einer Zelle liegt. In dem Stück „Wir gehen rein“ kritisiert Degenhardt die global stattfindenden Eroberungskriege mit Strophen wie „Gibt tausend gute Gründe und einer wird es sein. Für Rentenfonds und Ei-genheim, Boys, wir gehen rein!“ Auch die politische Teilnahmslosigkeit eines Großteils der Bevölkerung beschäftigt den Songwriter. „Es gibt Leute, sag ich euch, die haben jede Menge Fun, sehen sich stundenlang im Fernsehen Biathlon an.“
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