Graisbach: So teuer ist der Hochwasserschutz
Plus Eine Ingenieurgesellschaft stellt das Konzept vor, das Sicherheit bei einem sogenannten hundertjährigen Hochwasser bringen soll. Das Projekt kann viel Geld kosten. Skepsis herrscht im Gemeinderat.
Gewöhnlich werden Langenwiesengraben, Grießbach und Brunngaßbach in Graisbach nicht wirklich wahrgenommen, verlaufen sie doch nur mit geringen Wassermengen durch Flur und Dorf „friedlich“ der Donau zu. Doch durch die Hanglage bringen sie bei einem Starkregen-Ereignis in kurzer Zeit ungeheure Fluten, die sich am südlichen Dorfende vor dem Durchlass unter der Staatsstraße zu einem See stauen können. Eine Neusässer Ingenieurgesellschaft hat jetzt das in Auftrag gegebene Hochwasserschutz- und Gewässerentwicklungskonzept im Gemeinderat vorgestellt. Ergebnis der Studie ist, dass bei HQ100, einem Starkregenereignis, das statistisch alle 100 Jahre einmal das Einzugsgebiet heimsucht, mit einem Spitzenabfluss von 15,31 Kubikmeter je Sekunde an der Staatsstraße gerechnet werden muss. Immerhin werden durch die drei Zuflüsse und weitere namenlose Gräben knapp 16 Quadratkilometer entwässert. Man müsse bei diesem Szenario an 27 Gebäuden mit Schäden im Gesamtumfang von 540.000 Euro rechnen, so das Ingenieurbüro. Vorbeugend können Ausbauten oder Rückhaltebecken ins Auge gefasst werden, so die Empfehlung.
Die teuerste Variante für Graisbach kostet 4 Millionen Euro
Dabei wurden dem Gemeinderat acht Kombinationen vorgestellt – die günstigste mit Netto-Baukosten von 408.000 Euro, die umfangreichste für 2,8 Millionen Euro – jeweils zuzüglich Baunebenkosten (wie Ingenieurleistungen) und Mehrwertsteuer. Das macht in der umfangreichsten Variante rund 4 Millionen Euro brutto aus. Diese effektivste Version schließt drei Hochwasser-Rückhaltebecken ein, das sind die teuersten Positionen mit Netto-Baukosten von 1,52 Millionen Euro (Grießbach nahe den Erlhöfen), 458.000 Euro (Grießbach am Weiher Eitelbach/Ratzenberggraben) und 580.000 Euro (Langenwiesengraben am westlichen Ortsrand).
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