Mit Weihnachtsliedern gute Taten vollbringen
Viele Autoren der traditionellen Lieder engagierten sich auch sozial. Ganz nach dem Motto: Wer Weihnachtslieder schreibt, kann kein schlechter Mensch sein
Der Jesuit Friedrich Spee von Langenfeld war ein mutiger Mann. Dennoch veröffentlichte er seine Schrift „Cautio criminalis“ oder „Rechtliches Bedenken bezüglich der Hexenprozesse“ im Jahr 1631 zunächst anonym. Es war gefährlich, den Hexenwahn anzuprangern, leicht konnte man in den Verdacht geraten, selbst mit dem Teufel im Bunde zu stehen. „Man darf mit Menschenblut nicht spielen“ mahnte Spee seine Zeitgenossen, „Wenn vor dem Gericht der Ewigkeit Rechenschaft für jedes müßige Wort abgelegt werden muss, wie steht’s dann mit der Verantwortung für das vergossene Menschenblut?“
Spee schrieb aber nicht nur gegen den Irrsinn seiner Zeit an, er dichtete auch Texte für Weihnachtslieder. „O Heiland, reiß die Himmel auf“ und „Zu Betlehem geboren“ stammen höchstwahrscheinlich aus seine Feder. Zwar ist seine Urheberschaft nicht eindeutig erwiesen, Forscher gehen aber aufgrund der hohen Qualität der Verse davon aus, dass der hochgebildete und wortgewandte Jesuit der Autor ist. Trotz der altertümlichen Sprache und des religiösen Themas mutet die expressive Lyrik fast modern an:
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