Das Reh: zwischen Trophäe und Schädling
Beim Treffen der Waldbesitzer sind die Tiere ein besonders wichtiges Thema. Ein Jagdbuchautor erklärt, warum mehr Abschüsse nicht automatisch weniger Verbiss bedeuten
„Kein Thema wird unter Jägern so kontrovers diskutiert wie die Rehe“, sagte Bruno Hespeler gleich zu Beginn seines Vortrags. Als Gastredner war der Jagdbuchautor und frühere Berufsjäger auf die Jahreshauptversammlung der Waldbesitzervereinigung Nordschwaben eingeladen. Diskutiert wurde an diesem Abend vor allem, wie man die Waldbewirtschaftung und die Jagd in Einklang miteinander bringen kann.
Im Vordergrund stand dabei vor allem die Rolle des Rehs, das bei der Waldverjüngung oft ein Problem darstellt, da es beispielsweise junge, neu gepflanzte Bäume als Nahrungsquelle benutzt. Laut diesjährigem Vegetationsgutachten ist im Donau-Ries-Kreis der Leittriebverbiss im Vergleich zum bayernweiten Durchschnitt relativ stark. Muss man deshalb mehr Rehe schießen? Die Meinungen von Jägern und Waldbesitzern unterscheiden sich dazu oft. Ist der Schutz des Wildes oder der Schutz des Waldes als erste Priorität zu sehen? Hespeler verfolgt einen anderen Ansatz: „Ich verstehe nicht, wie man überhaupt streiten kann.“ Für ihn ist es vor allem wichtig, gegenseitig und untereinander den Dialog zu suchen.
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