Das verraten Faserspuren und Blutspritzer im Totschlag-Prozess
Plus Nach dem Tod eines Obdachlosen in Donauwörth kommen am dritten Tag des Prozesses vor dem Landgericht vor allem Gutachter zu Wort.
In der Obdachlosenunterkunft in Donauwörth wird im August 2021 ein Toter gefunden. Die Leiche weist massive Verletzungen auf. Ob als Verursacher dafür der frühere Zimmernachbar infrage kommt, muss derzeit das Augsburger Landgericht bewerten. Dort muss sich ein 36-Jähriger wegen Totschlags verantworten. Weil der Angeklagte zu den Tatvorwürfen schweigt, benötigt das Gericht auch die Erkenntnisse zahlreicher Gutachter, um herauszufinden, wer das 55-jährige Opfer mit Füßen und/oder Händen so schwer misshandelt hatte, dass der Mann starb. Am dritten Verhandlungstag gab es nun zahlreiche Vorträge in Sachen Kriminaltechnik und es wurden über 100 Tatort-Fotos angeschaut, die mehrere Polizei-Ermittler aufgenommen haben.
Es gebe starke Hinweise, dass das Opfer vom Angeklagten mit den Füßen getreten worden ist. So fasste eine Textilingenieurin vom Landeskriminalamt das Ergebnis ihres Gutachtens zusammen. Die Expertin hat drei Paar Schuhe des Angeklagten untersucht sowie das T-Shirt, das Sweatshirt und die Jogginghose, die das Opfer zum Tatzeitpunkt trug. Dabei habe sie insgesamt über 100 Faseranhaftungen von den Kleidungsstücken des Opfers an Schuhen des 36-Jährigen feststellen können. Vor allem die blau-kupferne, mehrfach festgestellte Faserfarbe des T-Shirts, sei nahezu einzigartig.
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