
Guggamusiker lassen die Halle in Donauwörth beben

Die Gugg'mer aus Wörnitzstein laden sich sechs Kapellen ein und präsentieren ihre neue Kleidung. Bei der Show kommen interessante Details zutage.
Zur Präsentation ihres neuen Kostüms haben die Gugg´mer aus Wörrnitzstein am Samstagabend in die Neudegger Halle zu einem Guggamusik-Treffen in Donauwörth eingeladen. 38 Aktive, darunter ganze Familien, seien Bestandteil der Formation, so Vorsitzender Benjamin Nödel.
Das neue Gewand wurde von einem Kostümausschuss entworfen, geplant und umgesetzt. Um die Kosten erträglich zu gestalten, suchten und fanden die Gugg'mer diverse Sponsoren, der restliche Betrag sollte über das Guggamusik-Treffen finanziert werden. Der Einladung folgten die Kapellen aus Günzburg (Blechbätscher), Leipheim (Leipheimer Gassaheul´r), Oberkochen (Schwoba Gwiss´r), Stödtlen (Molgebach Gugga), Kösingen (Härtfelsgugga) und Mönchsdeggingen (Almgugga Degge).
Was für die Guggamusiker aus Wörnitztein wichtig ist
Marion Lang vom Carneval-Club Bäumenheim moderierte durch den Abend und stellte jede Gruppe der anwesenden Kapelle in einem der historischen Kostüme der Gugg´mer vor, um diesen dann die Bühne zu überlassen und im Nachgang die einzelnen Verantwortlichen zu interviewen. Hier kamen interessante Details zutage. Musikalische Grundkenntnisse und Ausbildung haben die wenigsten in den jeweiligen Guggamusik-Gruppen genossen, Freude an der Musik, Rhythmusgefühl sowie Freude an gemeinsamen Einsätzen und Auftritten seien weit wichtiger als eine Ausbildung zum "Profi"-Musiker.
Bis zu 30 Auftritte pro Saison sind keine Seltenheit und was am meisten zerstört wird, sind Trommelstöcke, die auch am Ende des Abends den Boden der Halle bedeckten. Nach fünf Stunden Guggamusik vom Feinsten kam es um Mitternacht zum Höhepunkt. Die Bühne wurde verhüllt, sodass die Gugg´mer unsichtbar dieselbe betraten, um dann Vollgas zu geben, während der Vorhang fiel. Unter tosendem Applaus standen sie dann da, die Bühne füllend, in ihren bunten Kostümen und heizten den Anwesenden über eine Stunde lang ein.

Zum Abschluss gab es Dankesworte und Ehrungen für langjährige Mitglieder im Verein durch Christoph Spieß, Präsident des Regionalverbandes Bayrisch-Schwäbischer Fastnachtsvereine.
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