Landkreis: Corona-Demos: Jusos kontern Kritik der Jungen Union

Plus Scharfe Kritik äußern die Jusos an den jüngsten Aussagen der Jungen Union zu den Demos für die Wissenschaft im Landkreis Donau-Ries. Um was es konkret geht.

Die SPD-Jugendorganisation Jusos weist Kritik aus den Reihen des Kreisvorstands der Jungen Union scharf zurück. Die Jusos beziehen sich damit auf Aussagen des JU-Vorstands, die sich auch kritisch mit den Demonstrationen für die Wissenschaft auseinandersetzen. "Uns Jusos wurde mehr oder weniger subtil von Einzelpersonen und Organisationen vorgeworfen, wir würden die Gesellschaft spalten. Das ist falsch", so Juso-Kreisvorsitzender Robert Baumann (Harburg) in einer Stellungnahme. Weiter schreibt er: "Die Gesellschaft ist bereits gespalten. In „Spaziergänger“ und Integere."

Diese kleine Gruppe der sogenannten Spaziergänger ließe sich weiter aufteilen, sagt Baumann: "In waschechte Nazis und Menschen, die kein Problem damit haben, Seite an Seite mit ihnen zu marschieren. Auch wenn Letztere dies ignorieren, relativieren oder leugnen würden - "Nazis sind dabei, auch hier im Donau-Ries", zeigt sich Baumann überzeugt. "Und alle anderen tolerieren sie, lesen ihre Propaganda und radikalisieren sich teilweise weiter." An der Corona-Politik gäbe es "viel zu kritisieren, viele Widersprüche und viel Sinnloses". Das zu kritisieren sei jedermanns gutes Recht, in einer Demokratie gebe es dazu "genug legitime Möglichkeiten", aber "mit Nazis zu marschieren ist keine davon".

Donauwörth