Die Freude über die Rettung von St. Georg ist groß in Mittelstetten
Plus Mittelstetten feierte die Instandsetzung der maroden Pfarrkirche, deren Statik bedroht war. Jetzt ist das Gotteshaus für die nächsten Generationen sicher.
Die Dorfkirche St. Georg in Mittelstetten ist für die kommenden Generationen wieder gesichert: Mit einer konzertierten Aktion haben Kirchenstiftung, Einwohner, Handwerker und Zuschussgeber das Gotteshaus instand gesetzt. Eine weitere gute Nachricht brachte Rains Kirchenpfleger Walter Lenk beim Festgottesdienst zum Abschluss der statischen Sanierung mit: Es gibt eine "Punktlandung" bei den schon 2016 errechneten Kosten in Höhe von 347.000 Euro - trotz Steigerungen durch nicht vorhersehbaren Mehraufwand. Zu verdanken sind die Einsparungen, die diese Steigerungen ausgleichen, insbesondere den Ortseinwohnern. Sie erbrachten 600 Stunden Eigenleistung, stellten Maschinen unentgeltlich bereit und übernahmen die gesamte Schlussreinigung. Die Filial-Kirchenpflegerin Bettina Landes, die viele Arbeiten "Hand in Hand" mit Walter Lenk und dem ehrenamtlichen Bauleiter Martin Roger koordiniert hatte, sagte, sie sei "stolz auf die allseitige Unterstützung und das absolut gute Ergebnis".
Vor 520 Jahre wurde die Mittelstetter Georgskirche eingeweiht
An einem signifikanten Datum, dem 10.10. des Jahres 1500, war St. Georg eingeweiht worden. Stattliche 520 Jahre später gründeten die Mittelstetter "zeitgemäß" eine WhatsApp-Gruppe, sodass während der Arbeiten stets unverzüglich Hilfskräfte, Material und Maschinen zur rechten Zeit an Ort und Stelle waren. Dieser Zusammenhalt war dringend nötig, wie die Beteiligten betonten. Denn der Zahn der Zeit hatte gewaltig an der Kirche genagt. Die Risse am Westgiebel, in der Decke und im Chorbogen waren die Vorboten, die Empore musste aus statischen Gründen gesperrt werden. Beim Abdecken des Daches, insbesondere auf der Nordseite, waren die Helfer dann erschrocken, wie marode und instabil die Balken und Sparren tatsächlich waren. "Allzu lange wäre es nicht mehr gut gegangen", berichtete Kirchenpfleger Lenk. Im Zuge der Maßnahme konnte durch eine Inschrift des Zimmerers und ein Gutachten des Landesamtes für Denkmalpflege (Jahresringe der Balken / Dendrochronologie) festgestellt werden, dass der Dachstuhl 1721 errichtet wurde und somit 300 Jahre alt ist.
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