Eine feuchte Treppe aus Sandstein
Kissing (jah) - Sie ist zwar schön, bedeutet aber immer auch wieder ein schönes Stück Arbeit: die Treppe hinauf zur Burgstallkapelle in Kissing. In diesen Tagen werden die Stufen wieder einmal saniert, bereits zum zweiten Mal in der Amtszeit von Bürgermeister Manfred Wolf. Ein neues Verfahren soll nun dazu beitragen, dass nicht in wenigen Jahren wieder gebaut werden muss.
"Das Problem ist der Standstein, aus dem die Stufen sind", erklärt Bürgermeister Wolf. Ungeschützt ist die Treppe der Witterung ausgesetzt, Feuchtigkeit kann in den porösen Stein eindringen und ihn von innen heraus ausspülen. Jetzt soll mit einer speziellen Abdeckung der Stufen versucht werden, die Stufen längerfristig haltbar zu machen. Die Kapelle gehört zwar der Kirche, die Treppe jedoch der Gemeinde, die damit auch für die Instandhaltungskosten aufkommen muss: 50 000 Euro sind im Kissinger Haushalt für diese Maßnahme vorgesehen.
Angefangen hat die Geschichte der Burgstallkapelle freilich ohne Treppe. 1641 gab es an diesem Aussichtspunkt ein Marterl zur Marienverehrung, 20 Jahre später eine kleine, umfriedete Andachtsstätte und auch schon eine hölzerne Treppe den Burgstall hinauf. 1681 schließlich wurde mit dem Bau der Kapelle begonnen, vier Jahre später wurde sie geweiht. Den Grundriss bildete damals ein griechisches Kreuz. Der Innenraum war in den folgenden Jahrzehnten immer wieder umgestaltet worden, vor allem nach einem Brand 1790: Ein Blitz war damals in das Dach der Kapelle eingeschlagen. Das Gebäude war bereits 1760 erweitert worden, da der Zustrom von Pilgern immer weiter wuchs. Votivtafeln und auch mehrere Kunstwerke schmückten die Kapelle immer weiter aus. Zuletzt 1982/83 musste sie einer Sanierung von Grund auf unterzogen werden, da am Baukörper Risse entdeckt worden waren.
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