Kultur: Erfolgsrezepte für den Freitagabend

VonHeike John

Die „Speakers’ Corner“ hat sich in Mering gut etabliert. Jeder kann bei der Plattform für Kreative mitmachen

Man nehme einen mit vielen Erinnerungen an die Vergangenheit gewürzten Altenheim-Krimi, gebe dazu eine Mozart-Arie und einen Ausschnitt aus einer französischen Oper, vermische sie mit einer gruseligen Schneemannstory sowie Mandelplätzchen und packe das Ganze in süffisante, nicht alltägliche Alltagsgeschichten Marke Schwilski. Dazu gibt es Schnitzel mit Pommes und ein Bier, wahlweise auch ein Gläschen Wein und heraus kommt ein unterhaltsamer, anregender Kreativabend beim Schlosserwirt.

So lautet das Erfolgsrezept der regelmäßig stattfindenden Freitagabende in der „Speakers’ Corner“, der seit gut fünf Jahren veranstalteten offenen Bühne für Literatur und Musik. Das Publikum ist von der Zusammensetzung her genauso unterschiedlich wie die Interpreten, die in regelmäßigen Abständen den kulturellen Abend gestalten. Die literarischen Begegnungen haben sich im Laufe der Jahre zu einer gelungenen Mischung aus Darbietungen von Jung und Alt, Amateuren und Profis, Klassik oder Rock, Krimi, Poesie und natürlich ganz viel Schwilski-Satire entwickelt. Die Initiative der Familien Bader, Hörmann, Pregartner und Schwilski trägt auch Jahre nach ihrem Start noch Früchte und bringt neben schon bekannten Interpreten auch immer wieder Neuentdeckungen hervor. Dieses Mal gastierten erstmals die beiden Autorinnen Sabine Strehle und Constanze Großhauser aus Kissing sowie die schon bekannte Franziska Bader mit ihrem Gesang, begleitet von ihrem Freund Jakob Burzin am Piano.

Friedberg Mering