Italienische Wochen in Mering
Turandot und Verdis Adaption von Macbeth im Opernhaus
Um die großen Gefühle geht es in den beiden italienischen Opern, die in den nächsten zwei Wochen im Meringer Multum in Parvo Papiertheater auf dem Programm stehen.
So eiskalt die chinesische Prinzessin Turandot in der nach ihr benannten Puccini-Oper ihre Verehrer abserviert und sie gar auf dem Schafott töten lässt, so wunderbar ist dann doch ihre Wandlung, wenn das Eis bricht und sie dem Prinzen Kalaf ihre Liebe gesteht. Die entscheidende Wendung ins Geschehen bringt aber wohl nicht Kalaf selbst, sondern die Sklavin Liu, deren Charakter vom italienischen Meisterkomponisten selbst neu ins Opernlibretto eingefügt worden ist. Erst Lius hingebungsvolle Tat, ihr Leben für das des Prinzen zu opfern, bringt das eisige Herz Turandots endgültig zum Schmelzen. Benno Mitschka hat in seiner Inszenierung seinen Focus genau auf diesen Aspekt gelegt: „In der Musik hört man eindeutig, dass Puccini mit der Rolle der Liu wesentlich mehr anfangen konnte als mit der der Turandot. Ihr gehören die anrührendsten Arien der Oper. Dem habe ich versucht sowohl bei meinem Musikschnitt als auch bei meinen Lichtkompositionen Rechnung zu tragen.“ Alle technischen Register ziehen, konnte der Künstler auch bei „Macbeth“, Verdis Adaption des Shakespeare-Dramas über den Aufstieg und Fall des gleichnamigen schottischen Heerführers. Angestachelt auf seinem Weg zum Königsthron wird der kriegserfahrene Heerführer dabei nicht nur von rätselhaften Hexen-Prophezeiungen, sondern auch von seiner machtgierigen Gattin, Lady Macbeth. Nach dem Mord am Schottenkönig Duncan nimmt Macbeth dessen Stelle ein. Der weitere Weg des Tyrannen ist gesäumt von Intrigen, Verrat und Mord. An den beiden kommenden Sonntagen, 6. und 13. Mai, sowie am Abend des Freitag, 11. Mai, gibt es passend zu den Opern ein italienisches Buffet. Für jede Mutter spendiert das kleine Opernhaus am Muttertag, 13. Mai, zur Begrüßung ein Glas Prosecco. (FA)
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