Die Wiege der Meringer Vereine
Nach einem Brand und einer längeren Schließung ist die Schlossschenke am Meringer Jägerberg unter neuer Leitung wieder geöffnet. Mirjam Schmidt, seit fast zehn Jahren Wirtin im "Alten Wasserhaus" im Ortsteil St. Afra, hat mit ihrem Team das traditionsreiche Lokal übernommen; nach seiner gründlichen Renovierung steht es auch den örtlichen Vereinen wie Schützen und Keglern wieder zur Verfügung.
"Die Kegelbahn haben wir nach dem Brand total erneuert, ebenso die Böden, Möbel und Dekoration", erklärt die 31-Jährige. Geblieben ist die traditionelle bayrische Küche mit Brotzeiten und Salaten, Holzfällersteak und Lammkotelett. Nur der vordere Teil des Gastgartens ist wegen des Neubaus der Schlossbrücke derzeit nicht in Betrieb. Die Schlossschenke ist ein Wirtshaus mit rund 200-jähriger Tradition. Die Geschichte ist eng mit dem früheren Pflegegericht verbunden: Bis zu dessen Auflösung waren in dem Gebäude neben dem Schloss nämlich die Gerichtsschreiber untergebracht. Der Bierausschank dürfte alten Quellen zufolge um das Jahr 1808 begonnen haben. Damals hatte der Posthalter Ludwig Philipp Weiß das nebenan gelegene ehemalige königliche Bräuhaus erworben, verbunden mit dem Recht zum Sieden von Branntwein und Gerstenbier.
Eine besondere Rolle spielt die Schlossschenke laut Ortschronik erstmals im Jahr 1869 als Geburtsstätte der Meringer Feuerwehr. Auch die Schützen hatten dort seit Mitte des 19. Jahrhunderts ihren Versammlungs- und Schießort und die Wiege der Meringer Trachtler steht ebenfalls am Jägerberg. Mirjam Schmidt hat also ein Lokal mit Tradition übernommen. (stö)
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