
So schont der TV Mering die Umwelt

Erschreckende Mengen an Müll hatte der TV Mering nach jeder Großveranstaltung. Künftig gibt es nur Keramikgeschirr.
Der TV Mering richtet jährlich zahlreiche Veranstaltungen aus. Als Gastgeber ist es für die Vereinsführung dabei selbstverständlich, dass bei den größeren Veranstaltungen auch ein Verkauf angeboten wird. Gerade aber die größeren Veranstaltungen waren es, an deren Ende zahlreiche Müllsäcke entsorgt werden mussten.
„Das waren immer erschreckende Mengen, die wir aber kostenlos in dem Müllcontainer der Eduard-Ettensberger-Halle entsorgen konnten“ verrät Andreas Widmann, Abteilungsleiter der Turnabteilung und dritter Vorsitzender des TV Mering.
Bei der Jubiläumsfeier des TV Mering kam viel Müll zusammen
Dabei seien es gerade die ganz großen Veranstaltungen wie das Winterschauturnen der Turnabteilung oder die letztjährige 110-Jahr-Feier gewesen, bei der so viel Abfall angefallen sei, dass der Container teilweise gar nicht den gesamten Müll aufnehmen konnte. Der Bestand an Mehrweggeschirr war für viele Veranstaltungen nicht ausreichend und musste mit Einweggeschirr ergänzt werden.
Micon Kreft gab dann den Anstoß, dass sich der Vorstand genauer mit dem Thema beschäftigte. Für Katharina Bader-Schlickenrieder, erste Vorsitzende des TV Mering, war gleich klar: „Wir hatten Handlungsbedarf. Die Frage war für uns nur noch das wie und nicht das ob.“ Gestritten wurde nur noch darüber, welche Stückzahlen und welche Ausführung angeschafft werden sollten.
Der TV Mering will Einweggeschirr vermeiden
Bestellt wurden schließlich Tassen und Teller im Vereinsblau, während beim Besteck der Bestand schon ausreichend war. Um dem Wunsch, bei allen Veranstaltungen den Abfall zu reduzieren, Ausdruck zu verleihen, wurde auf einer folgenden Vereinsausschusssitzung der einstimmige Beschluss gefasst, dass künftig Müll – insbesondere Einweggeschirr – vermieden und explizit auch auf die Trennung geachtet werden soll.
Das säckeweise verbrauchte Einweggeschirr ist damit Geschichte. Für den Verein ist das mit Aufwand verbunden: „Wir müssen dafür bei jedem Verkauf einen zusätzlichen Helfer in jeder Schicht einteilen, der nur mit dem Abwasch beschäftig ist“ gewährt Andreas Widmann einen Blick hinter die Kulissen.
„Wir sparen uns bis zu 40 Euro pro Veranstaltung für das Einweggeschirr. Aus finanzieller Sicht ist der Aufwand also nicht besonders attraktiv, aber wir machen das aus Überzeugung“. Energetisch lohnt sich die Anschaffung in einigen Jahren, sind sich die Verantwortlichen sicher und Mikroplastik wird so auch vermieden. Zudem sei es bei der Benutzung deutlich komfortabler. Das neue Geschirr kann bei kommenden Veranstaltungen des TV Mering ausprobiert werden.
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