Musik voll menschlicher Empfindungen
Kirchenchor St. Jakob und Collegium musicum wissen zusammen mit Solisten ihr Publikum zu begeistern
Wie sich im Chorwesen die Leistungsgrenzen immer noch ein Stück nach oben verschieben und wie in diesem Bereich der Musikausübung glücklich nach den sprichwörtlichen Sternen gegriffen wird, war bei diesem Konzert in der Stadtpfarrkirche St. Jakob eindrucksvoll zu erleben. Chorleiter Peter Schnur gehört zweifellos zu den wenigen künstlerischen Persönlichkeiten unserer Region, die sich an eine Aufgabe wie Mozarts Requiem wagen – und für ihren Mut ausdauernd belohnt werden. Pfarrer Markus Hau begrüßte in der vollen Kirche das Publikum und sprach von einer Sterbemesse. Begleitend zu der Ausstellung Lebenskunst Sterben in der Stadtpfarrkirche, die von Bildern der Fotografin Gülay Keskin bestückt ist, sollte der musikalische Torso ergänzend aufgeführt werden.
Mozarts Spätwerk, das Requiem, gehört zu den Gipfelwerken der Chorliteratur, weil es dem Komponisten darin in wunderbarer Synthese gelang, die kompositorischen Strömungen seiner Zeit zu bündeln, um aber zugleich auch einen stilistischen Weg in die Romantik zu weisen: Beeinflusst von der kontrapunktischen Schreibweise in der Art Bach und Händels, inspiriert von den ariosen Wendungen der Neapolitanischen Schule und im Orchestersatz geleitet von romantisierender erweiterter Harmonik und dramatischer Sinfonik, verlangt dieses Werk vor allem vom Chor großes Leistungsvermögen.
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