Ohrwürmer für einen neuen Flügel
Rolls Voyce gastieren im Meringer Kornsaal
Das Duo aus Uta Spörer, Gesang, und Peter Papritz am Piano überzeugte durch seine außergewöhnlichen, aber eingängigen Interpretationen bekannter Lieder und Songs von Klassik über Swing bis Rock, Pop und Musical. Der Kornsaal in der Meringer Schlossmühle war beim Benefizkonzert für den Flügel mit einigen Lehrern, Bürgermeister und interessiertem Publikum gut gefüllt. Und ganz selten: auch einige Kinder waren anwesend und guckten dem Pianisten fleißig auf die Finger.
„Imagine“ war einer der größten Hits von John Lennon – und einer seiner wichtigsten. Wenn hingegen Ute Spörer singt, kennt das Genre keine Grenzen: Dann wird aus dem 1971 komponierten Song ein Zweimannstück, dazu singt Spörer mit einer Stimme zwischen Mezzosopran und Alt, Peter Papritz gleitet mit seinen Händen über der Tastatur, wie ein Teenager auf einer Überdosis Espresso. Und wer dem Duo zum ersten Mal begegnete, wurde überrascht von der Energie und dem Kompositionstalent der Arrangements. Die Songs wanderten zwischen Samba, Blues, Soul und Funk hin und her, mal hörte man Fats Waller im Hintergrund tapsen, mal erinnerten die Harmonien an Hildegard Knef, wenn es rote Rosen regnen soll, ist dies eine swingende Liebeshymne. Die Murnauer Sängerin brachte zusammen, was das Duo mit dem in München lebenden Papritz ausmacht: Humor, Verspieltheit, den Bezug zum schmachtenden Gesang der Cantautori, dazu der schaukelnde Pianobass. Manch ein Zuhörer wusste nicht, was auf ihn zukam, war aber nach ein paar Takten begeistert. Pasquale Barratta, Musiklehrer am Meringer Gymnasium, zeigte sich begeistert von der Tonlage der Sängerin, Bürgermeister Kandler konnte im Takt mitklatschen. Ute Spörer und Peter Papritz sind überzeugt, dass ein neuer Flügel eine Bereicherung des Musikunterrichts ist. Papritz, selbst Musiklehrer, hoffte, dass durch sein Pianospiel manch einer zu einer höheren Spende bereit sei: „Egal ob Gesang, Trompete, Klavier oder ein anderes Instrument, Musik ist ein wichtiger Bestandteil unseres Lebens und darf in den Schulen nicht vernachlässigt werden.“ (riem)
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.