Treffpunkt zum Bummeln und Glühweintrinken

VonHeike John

Mering Er ist wieder eröffnet, der gemütliche Vorweihnachtstreffpunkt am Meringer Marktplatz. Vielleicht haben ihm nicht alle so entgegengefiebert wie der zwölfjährige Franz Schuster, der schon Tage vorher beim Aufbau zwischen den noch kahlen Buden umhergestreift war und am Donnerstag auf den "Startschuss" wartete. Den gaben am Donnerstag der Mering-aktuell-Vorsitzende Eugen Beck und Bürgermeister Hans-Dieter Kandler, begleitet von weihnachtlichen Klängen eines Kolping-Ensembles.

"Wir haben leider keine Schneekanone und auch die Temperaturen liegen nicht unter null Grad", bedauerte Kandler, doch er war sich sicher, dass der Christkindlmarkt an den drei verlängerten Wochenenden auch so ein attraktiver Treffpunkt wird. Mit der Glühweintasse in der Hand nickten Marga Süßmeir und Rosi Seiler. "Unser Markt ist die beste Einstimmung auf Weihnachten. Er ist heimelig, nicht zu groß und man trifft Meringer, die man lange nicht gesehen hat." Auch für Petra Reitner und Monika Bayer ist klar: "Das ist so Sitte, als Meringer muss man hierher." Gemeinsam bummelten sie durch das Budenrund und hatten als wärmenden Stimmungsmacher die Auswahl zwischen "heißer Oma" am Caba-Stand, einem Apfel-Karamell-Punsch vom Meringer Teehaus, einer Feuerzangenbowle am Feuer vor dem Andechser, einem Bratapfelpunsch an Evi Schelles Kücherlbude, einem Wilderertee mit viel Schuss beim Berger Lugg oder einem Caipi an Ackys Bar.

Ihren Kinderpunsch trank die achtjährige Julia am Stand des Jugendrotkreuzes, wo ihre Freundin Valentina auch eifrig für den guten Zweck Waffeln backte. "Ich hab mir gerade eine Christbaumkugel gekauft, die ich für den Raiffeisenbank-Wettbewerb selbst gestalten will. Mit viel Glitzer und so", schwärmte Julia. Zusammen mit ihrer Mama Heike Scherer ließ sie sich von Imker Gerhard Beier erklären, wie aus Bienenwachs Krippenfiguren gegossen werden.

Friedberg Mering