Bücherschrank statt Telefonzelle: Mini-Bibliotheken sind in Kissing beliebt
Plus In zwei Telefonzellen in Kissing reihen sich besondere Schätze: Gelesene Bücher warten hier auf einen neuen Besitzer. Das Projekt erfreut sich großer Beliebtheit.
Regelmäßig überprüft das Kissinger Büchereiteam um Petra Scola die zwei Bücherschränke, die seit April 2021 ein nachhaltiges Lesen in der Gemeinde ermöglichen. Es können gelesene Bücher eingestellt werden und neue entnommen werden. Das Angebot ist beliebt - gerade, weil es so eine Vielfalt bietet.
Bücherschränke in Kissing werden gut angenommen
Ein großer Vorteil zu anderen Bücherschränken ist es zudem, dass die Menschen, die sich nach neuem Lesefutter umsehen möchten, auch bei Regen, Schnee oder Kälte geschützt sind. Die Telefonzellen bieten so viel Platz, dass Interessierte auch bei geschlossener Tür die angebotenen Bücher durchsehen und in Ruhe ihre Auswahl treffen können. Bei einem Betriebsausflug der Gemeinde Kissing nach Königsbrunn im Jahr 2019 hatte Bürgermeister Reinhard Gürtner einen solchen Bücherschrank gesehen und beschlossen, diese Idee bald auch in seiner Gemeinde zu verwirklichen. Nur einen Monat später erhielt Bauhofangestellter Andreas Vötter die Bestätigung der Telekom über die Lieferung von zwei alten Telefonzellen zum Preis von 900 Euro. "Ein Schreiner baute in die Telefonzellen Regale ein und die Mitarbeiter des Bauhofs lackierten sie bunt in den Farben rot, blau und gelb", erzählt er.
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