Vorsicht vor Zecken im Christbaum
An manchen Christbäumen können immer noch Zecken hängen. Warum es deshalb ratsam ist, den Christbaum nach dem Kauf nicht gleich ins Haus zu stellen.
Weihnachten gilt als das Fest der Liebe. Und der Zecken? Durchaus! Denn die kleinen Blutsauger, sonst nur im Sommer aktiv, können sich doch tatsächlich noch im Weihnachtsbaum befinden. "Zecken überwintern normalerweise im Laubstreu am Boden", sagt der Leiter der Augsburger Forstverwaltung Jürgen Kircher. "Es kann aber vorkommen, dass sie es nicht bis ganz nach unten schaffen und in einer Tanne hängenbleiben", sagt Kircher. "Auch wenn die Wahrscheinlichkeit dafür relativ gering ist", fügt er hinzu.
Ab acht Grad fangen Zecken an zu krabbeln
Zecken halten im gefrorenen Zustand Temperaturen von bis zu Minus 20 Grad aus. "Bleiben sie im Christbaum hängen, tauen sie in der Wärme des Hauses auf und werden dann wieder aktiv", sagt Kircher. Der Baumexperte rät deshalb Christbaumkäufern, ihren Baum nach dem Kauf erst in einen warmen Raum außerhalb des Wohnraums zu stellen. "Es reicht auch die Garage. Bei Temperaturen zwischen 8 und 10 Grad fangen Zecken an zu krabbeln."
Zeckenbisse können gefährlich werden
Wird der Christbaum also ganz bewusst von den Zecken ausgesucht, um inkognito an sämtlichen Weihnachtsfeiern teilzunehmen? Natürlich nicht. "Sie bleiben eher zufällig an den Bäumen hängen", sagt Jürgen Kircher. Zeckenbisse sind in der Regel harmlos, können unter Umständen aber die gefährliche Borreliose-Infektion auslösen. Typisch für die Erkrankung ist eine Hautrötung. Rechtzeitig erkannt, kann die Krankheit aber gut mit Antibiotika behandelt werden.
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