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  3. Bürgergeld: Studie: Viele Berechtigte nehmen Bürgergeld überhaupt nicht in Anspruch

Bürgergeld
16.04.2024

Studie: Viele Berechtigte nehmen Bürgergeld überhaupt nicht in Anspruch

Viele Menschen verzichten auf das Bürgergeld, obwohl sie einen Anspruch darauf haben.
Foto: Jens Kalaene, dpa (Symbolbild)

Schätzungsweise 40 Prozent der Berechtigten nehmen ihren Anspruch auf Bürgergeld nicht wahr. Warum? Das hat jetzt eine neue Studie untersucht.

Seit dem 1. Januar 2023 gibt es in Deutschland das Bürgergeld. Es soll das Existenzminimum von Menschen sichern, die ihren Lebensunterhalt nicht aus eigenen Einkommen und Vermögen decken können. Doch Schätzungen zufolge nehmen 35 bis 40 Prozent der Berechtigten ihren Anspruch auf Bürgergeld nicht wahr. Aber warum ist das so? Eine neue Studie der Ernst-Apple-Hochschule Jena hat nach Antworten gesucht.

Hohe Dunkelziffer: Viele Menschen nehmen das Bürgergeld nicht in Anspruch

Viele Menschen in Deutschland nehmen ihren Anspruch auf Bürgergeld nicht wahr. Wie viele genau: Das ist unbekannt. Denn über diese Menschen wird keine Statistik geführt. Allerdings gehen Schätzungen von sehr hohen Dunkelziffern aus:

  • Bei den Arbeitssuchenden sollen es 35 bis 40 Prozent sein.
  • Und bei den Rentnern sogar 60 Prozent.

Doch warum wollen so viele Menschen kein Bürgergeld beantragen, obwohl es ihnen eigentlich zusteht? Diese Frage hat sich ein Forscher-Team der Ernst-Abbe-Hochschule Jena gestellt und eine Studie durchgeführt. Dafür haben die Forscher Felix Wilke und Mareike Sielaff rund 1.000 Menschen befragt und 20 Tiefeninterviews durchgeführt.

Die Ergebnisse der Studie kann man auf der Website der Ernst-Abbe-Hochschule nachlesen: Die Teilnehmer hätten unter anderem Informationsprobleme und komplizierte Antragsverfahren beim Bürgergeld bemängelt. Aber von noch größere Bedeutung sei die Sorge, im sozialen Umfeld als hilfsbedürftig und damit als arm zu gelten.

Vorbehalte gegenüber der Inanspruchnahme von Grundsicherungsleistungen seien in der Bevölkerung weit verbreitet. „Viele Menschen würden im Bedarfsfall bewusst auf ihre Ansprüche verzichten (50 bis 60 Prozent) und fordern dies häufig auch von anderen ein (ein Drittel der Bevölkerung).“

Übrigens: Die Ampel-Regierung will „Totalverweigerer“ beim Bürgergeld härter sanktionieren. Doch vermutlich handelt es sich dabei um nicht einmal 14.000 Menschen. Viele Experten gehen außerdem davon aus, dass Sanktionen nicht der richtige Weg sind, um Menschen wieder in Arbeit zu bringen.

Warum nehmen so viele Berechtigte, dass Bürgergeld nicht in Anspruch?

Die Gründe dafür, warum man sich gegen einen Antrag auf Bürgergeld entscheidet, sind vielfältig. Doch mithilfe von 20 Tiefeninterviews haben die Forscher vier typische Konstellationen herausgearbeitet:

  • Einige Menschen erhöhen ihr Selbstwertgefühl, in dem sie sich zu den vermeintlich unwürdigen Bürgergeld-Beziehern abgrenzen.
  • Andere erfahren gerade durch einen Lebensstil ohne Grundsicherung Anerkennung.
  • Wieder andere sehen in der Grundsicherung eine Überforderung und permanente Belastung, auf die sie aus Angst verzichten.
  • Und für nochmal andere ist die Grundsicherung keine kurzfristige Hilfe in einer schwierigen Situation, sondern das Eingeständnis des persönlichen Scheiterns.

„Die Untersuchung macht deutlich, dass es bei der Wahrnehmung der Grundsicherung um mehr geht, als um einen rechtlichen Anspruch auf Geldleistungen“, erklärt Prof. Dr. Felix Wilke auf der Website der Ernst-Abbe-Hochschule. „Der Bezug von Grundsicherung steht immer auch für eine bestimmte soziale Position und persönliche Eigenschaften“.