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Clever kochen
12.03.2023

Wie unsere Großmütter beim Kochen Energie gespart haben

In der Küche kann man mit den richtigen Tricks viel Energie - und Geld - sparen.
Foto: Adobe Stock (Symbolbild)

Mit möglichst wenig Gas oder Strom kochen, das ist angesichts gestiegener Preise interessant. Wie es geht, ist eigentlich längst bekannt – nur in Vergessenheit geraten.

Was hat Milchreis mit dem Daunenbett zu tun? Er mag’s auch kuschelig warm, was schon unsere Omas zu nutzen wussten. Wie viele junge Eltern von heute mussten sie oft früh aus dem Haus, zur Arbeit, sich um Angehörige kümmern oder Besorgungen machen. Und hatten folglich wenig Zeit, am Herd zu stehen und umzurühren, bis der Milchreis fertig ist. Denn der setzt leider gerne an. Doch die Großmütter wussten sich zu helfen: kurz ankochen, samt verschlossenem Topf fest in ein großes Handtuch wickeln und alles zusammen mit der Daunendecke ins warme Bett packen – das war ihr Trick. Solcherart eingemummelt konnte die Speise dank der Restwärme ein paar Stunden lang fertig garen, ohne weiteren Energieverbrauch und das Risiko anzubrennen (auch nicht das Bett, war ja eine Decke drum). Versammelte sich die Familie später am Essenstisch, war der feine Seelenwärmer löffelfertig.

Was mit Milchreis wunderbar geht, klappt auch mit vielen anderen Gerichten. Optimieren lässt sich das übrigens mit einer sogenannten Kochkiste, wie sie zu früheren Zeiten in vielen Ländern üblich war und wie sie gerade eine kleine Renaissance erfährt. Nicht nur am Land, wo die Bäuerinnen frühmorgens das Mittagessen ankochten und samt Topf in die Kiste packten, um mittags auf dem Feld alle Arbeiter daraus zu speisen. Auch in herrschaftlichen Haushalten in der Stadt diente die Kiste als Interimslösung für die Zeit, wenn das Personal Urlaub hatte.

Die Methode spart Geld und die Gerichte schmecken besser

Solche Infos grub Margot Fischer, Autorin zahlreicher Kochbücher und Lebensmittelporträts, in Archiven aus und machte das nächste Kochbuch daraus, das demnächst im Mandelbaum Verlag erscheinen wird ("Kochen in der Kiste. Der energiesparende und entspannte Weg zu köstlichen Gerichten", 128 S., 20 Euro). Mit knapp 100 Rezepten für köstliche Suppen, Eintopfgerichte und Currys bis hin zu Süßspeisen aus aller Welt. Weil die Speisen durch das Garen auf niedriger Temperatur ihr Aroma voll entfalten können, profitieren auch die Zutaten hinsichtlich Konsistenz und Geschmack. Etwa Fleisch, das in der Kochkiste laut Margot Fischer "unbeschreiblich zart und saftig wird. Knödel, Getreide, Hülsenfrüchte und Kartoffeln bekommen die Ruhe, eine samtige Flaumigkeit zu entwickeln. Suppen, Ragouts und Soßen werden sämig. Risotti werden cremig, ohne zu übergaren".

Dabei erfordert die Garmethode einen Bruchteil der Energie herkömmlicher Methoden. Je nach Bauart und Gericht ist laut der Autorin eine Energieersparnis zwischen 60 und 90 Prozent möglich. Zudem lässt sich die Kochkiste aus einfachsten Mitteln – Altkartons, alte Daunendecken, Stoffreste, Filz, Kork etc. – selbst bauen, wenn man keine fertige kaufen will. Mehrere Anleitungen dafür liefert das Buch gleich mit.

Auch Birgit Billys Mutter "kochte" den Milchreis noch im Daunenbett, erinnert sich die Hauswirtschaftsmeisterin und Lehrerin bei der Zweigstelle des Verbraucherservice Bayern e.V. in Augsburg. Sie kennt allerdings einen anderen cleveren Kochhelfer, den sie als berufstätige Mutter von zwei Kindern viel und oft in Gebrauch hatte. Der Slowcooker kommt ursprünglich aus den USA, wo er sich auch schon über Generationen bewährt hat. Billy Birgit bekam den ersten von einer Freundin geschenkt, hat inzwischen drei unterschiedliche Modelle und findet "das Garen in Zeitlupe", womit das Gerät beworben wird, sehr praktisch.

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Die Geräte sind im Handel weitverbreitet

Beim Slowcooker handelt es sich um einen großen Topf mit Stromstecker sowie einem Einsatz aus Metall oder Keramik, in dem das Essen etwa acht bis zehn Stunden lang bei ca. 75 Grad gart. Dabei verbraucht er sehr wenig Strom, laut Herstellerangaben zwischen 100 und 160 Watt, also etwas mehr als eine früher handelsübliche helle Glühbirne. Abends zugesetzt, ist das Essen morgens fertig, ohne dass man beim Kochen dabei bleiben muss. "Im Slowcooker können Sie ganz vieles machen: Gulasch, Eintöpfe mit Linsen und Bohnen und Gemüse", erklärt Birgit Billy. Kartoffeln allerdings, schränkt sie ein, schmecken schrecklich daraus: "Die müssen Sie extra kochen." Auch anbraten, um leckere Röstaromen zu erzielen, geht mit dem Gerät nicht. Und ein wenig üben muss man, bis man das gewünschte Ergebnis erreicht. Die Geräte kosten ca. 50 bis 100 Euro. Rezepte dafür gibt es in Hülle und Fülle.

Was der Hauswirtschafts-Profi sonst noch empfiehlt, um Energie und Zeit zu sparen:

  • Kuchen backen, ohne den Backofen vorzuheizen: ist kein Gerücht! Ausnahmen sind Biskuit, Brandteig für Windbeutel und Salzburger Nockerln. Statt klassisch mit Ober- und Unterhitze können Sie die meisten Kuchen auch mit Umluft backen, das reduziert die Backtemperatur um 20 Grad Celsius. Und jedes Grad weniger spart Energie.
  • Im guten alten Dampfdrucktopf sind Fleischbrühe, Kraut und Eintöpfe in der Hälfte der Zeit fertig. Wie der Name schon sagt, beschleunigt der Dampf im gut verschlossenen Topf den Garprozess. Unbedingt schonend ist das Verfahren aber nicht. "Tafelspitz sollten Sie lieber herkömmlich langsam auf dem Herd simmern lassen", so Birgit Billy.
  • Sie kochen in gut isolierten Töpfen, die die Wärme gut halten? Dann können Sie die Herdplatte zehn Minuten vor der angegebenen Kochzeit abstellen. Das Essen gart mit der im Topf gespeicherten Wärme fort. Gleiches gilt, falls Sie noch einen Herd mit alten Kochplatten haben, die nach dem Abdrehen noch länger warm sind.
  • Viele meinen es gut und geben viel Wasser zum Gemüsekochen in den Topf. Dabei genügen zwei Zentimeter. Erstens wird das Wasser so schneller warm, das Gemüse also auch eher verzehrfertig. Zweitens kocht es Ihnen nicht vollständig aus.
  • So wird Reis mit wenig Energieeinsatz gar: Etwas Wasser in den Topf geben, sodass der Boden bedeckt ist. Kochen lassen, die gewünschte Menge Reis (vorher bitte waschen und eventuell würzen!) dazugeben. Doppelte Menge Wasser hinzufügen, eventuell vorher im Wasserkocher erhitzt. Kurz aufkochen lassen. Nun ein zusammengefaltetes Baumwoll-Küchentuch und den Topfdeckel daraufsetzen. Herd abdrehen. Wenn Sie den Deckel 20 Minuten später lupfen, werden Sie herrlich lockeren, nahezu trockenen Reis vorfinden.
  • Auch Prep Meal hilft Energie zu sparen. Der Begriff kommt aus dem Amerikanischen und meint: einmal kochen und mehrmals davon genießen, indem Sie überzählige Portionen einfrieren oder noch heiß in große Gläser abfüllen. Deckel drauf, abkühlen lassen (z. B. in einem kalten Wasserbad) und im Kühlschrank aufbewahren. Bis zu vier Wochen sind kein Problem. Wichtig ist allerdings, die richtige Hygiene einzuhalten: Schraubgläser und Deckel müssen steril, also idealerweise kurz ausgekocht sein. Beim Öffnen des Glases muss es ploppen – das Zeichen, dass Ihre Speise tatsächlich luftdicht verschlossen war. Auch ein Test mit allen Sinnen auf natürliche Farbe, Geruch und Geschmack sorgt für Sicherheit, dass der Inhalt noch genießbar ist. Guten Appetit!
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