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Finanz-Kolumne
24.10.2022

Das digitale Finanzwesen birgt für viele Risiken

Beratung in der Bank wird immer seltener – und ohne Internet geht fast gar nichts mehr.
Foto: Peter Kneffel, dpa

Wer nicht online ist, kann kaum noch oder nur zu hohen Gebühren ein Konto eröffnen oder Geld anlegen. Aber: Wer online ist, muss Risiken selbst abwägen – und vor Betrügern auf der Hut sein.

„Leider haben wir in Ihrer Nähe keine Filiale, nur einen Servicepoint. Dort können Sie aber kein Konto eröffnen. Am besten Sie machen das online. Alle Informationen haben wir auf unserer Website.“ Diese erdachte Callcenter-Antwort einer ebenso fiktiven Bank wird so manch einem bekannt vorkommen. Zum Problem wird dies jedoch nur für diejenigen, denen der Verweis auf die Homepage nicht weiterhilft. Weil sie nicht online sind, kein Internet haben. Aus welchen Gründen auch immer. Da ist die Gefahr groß, zu den digital Abgehängten zu zählen. Sie werden alltäglich mit immer mehr digitaler Selbstverständlichkeiten konfrontiert, die für sie aber alles andere als verständlich oder nutzbar sind.

Manche sprechen hier vom drohenden Eisscholleneffekt: Wenn der Alltag immer mehr digitalisiert wird, schmelzen die Handlungsmöglichkeiten für Offline-Menschen dahin. Deren Freiheit zu einem selbstbestimmten Leben droht schrittweise immer mehr eingeschränkt zu werden.

Digitale Fähigkeiten sind für viele Menschen keine Selbstverständlichkeit

Und das betrifft dann nicht nur eine Randgruppe. So kommt die aktuelle Studie „Digital Skills Gap“ der Initiative D21 zum Ergebnis, dass digitale Kompetenzen deutlich ungleich verteilt sind. Benachteiligt seien hier vor allem Ältere und Menschen mit niedriger Bildung. Diese hätten, anders als jüngere und gut Gebildete, einen hohen Unterstützungsbedarf.

Die digitale Kluft zieht sich also durch die gesamte Gesellschaft und ist durchaus komplex. So trauen sich 87 Prozent der Internetnutzer zu, Inhalte selbstständig im Netz zu recherchieren. Davon räumen jedoch 61 Prozent ein, seriöse von unseriösen Quellen nicht sicher genug unterscheiden zu können. Dies birgt neue Risiken, gerade wenn es um die Finanzen geht.

Ein Beratungsgespräch ist im Finanzvertrieb längst nicht mehr selbstverständlich. Noch vor zehn Jahren waren Beteiligungen in den grauen Kapitalmarkt – beispielsweise über geschlossene Immobilienfonds – stets die Folge einer „Beratung". Heute kann man in nicht minder risikoreiche Investments mit Containern, Holz oder Energie sowie in den Kryptohandel direkt einsteigen. Auch das Crowdinvesting hat die Schwelle zur risikoreichen Geldanlage für viele Kleinanleger begehbar gemacht. Wirklich gut ist das aber nur für wenige: Denn wer sich nicht auskennt, fällt schnell auf eine Fake-Website oder ein unlauteres Angebot rein. Aber auch seriöse Angebote sind längst nicht für jeden geeignet, weil sie zu risikoreich sind. Wer direkt investiert, ist im Schadensfall auch selbst verantwortlich.

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Das Dilemma beginnt schon bei klassischem Bankgeschäft

Aber auch schon beim klassischen Bankgeschäft offenbart sich das Dilemma. Wer kein Onlinebanking machen möchte, zahlt mehr und hat höhere Aufwände. Kostenfreie oder zumindest günstige Girokonten gibt es nur noch als Onlinevariante. Für Kontoauszüge in Papierform zahlt man extra und Bargeldein- oder -auszahlungen am Schalter tragen inzwischen auch ein Preisschild. Hinzu kommt, dass für viele Menschen die nächste Bankfiliale nicht mehr sinnvoll zu erreichen ist. Oft entfällt so auch die Wechselmöglichkeit bei Problemen mit der einen Bank vor Ort, was letztlich dem Wettbewerb schadet.

Trotz aller Schwierigkeiten lässt sich das Rad nicht in die vor-digitale Zeit zurückdrehen. Wir müssen also umso mehr darauf achten, dass nicht ganze Teile der Gesellschaft vergessen zurückbleiben.

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