Heilige Familie in der Walnussschale
Zwei Ministranten machen Riedhausen zum Krippenparadies
Riedhausen Ein Licht leuchtete ihnen. Besser gesagt, ging ihnen auf. Nämlich als sie für ihren Pfarrer einen Adventskalender bastelten, mit Türchen, hinter denen sich keine geweihte Schokolade, sondern geschnitzte Krippenfigürchen verbergen (Ist als Überraschung gedacht und darf um Himmelswillen nicht weitergesagt werden!). Also wenn schon Krippen, warum dann nicht gleich richtige?, fragten sich Maximilian und Maxi – im echten Leben Maximilian Wolf (15) und Maximilian Schmidt (14) genannt. Beide sind Dossenberger-Gymnasiasten und repräsentieren genau die Hälfte des Riedhausener Ministrantenpotenzials. Und wenn schon richtige, warum dann nicht gleich in großem Stil, mit gesamtgemeindlicher Beteiligung?, fragten sie sich weiter.
Gesagt, getan, und um Rat gefragt bei Papa Hubert Wolf, der, zum „stillen Organisator“ gemacht, „a weng so Tipps“ gab. Tipp Nummer eins: „Ma muass mit de Leut schwätza!“ Klasse Vorschlag. D’Leut nämlich öffneten Tür und Tor und stellten sage und schreibe 44 (!) ihrer heimischen Krippenschätze zur Verfügung. Das sei erst etwa ein Drittel des gesamtgemeindlichen Krippenpotenzials, schätzt Maximilian, aber leider: In den drei Räumen des Pfarrhofs ließen sich beim besten Willen nicht mehr unterbringen. Doch wahrlich, die allein genügen, um den vorweihnachtlichen Herzschlag auf höhere Drehzahl zu schalten.
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