Aus dem Pinsel wird die Putina
Freihalden Er hat es wirklich schwer, der Maler Konrad Pinsel. Voll überzeugt von seinem Können, beurteilen alle um ihn herum seine Bilder als Wischiwaschi-Malerei. Mit Raffinesse schafft es der "Künstler" im Dreiakter "Kunst & Krempel", aufgeführt von der Theatergruppe des SV Freihalden, die knausrigen Kunstfreaks an der Nase herumzuführen und seinen Krempel als große und vor allem teure Kunst zu verkaufen.
Im ersten Akt stellen sich die einzelnen Akteure vor: Da sind Hauptdarsteller Paul Kronwitter als selbstbewusster und sensibler Maler und seine wegen notorischem Geldmangel unzufriedene, aber stets zu ihm haltende Ehefrau Johanna Pinsel (Carola Bigelmayr). Da sind die neugierige Nachbarin Berta Schnack (Ulrike Fischer) und der Galerist Gernot Moosinger (Florian Kraftmayer). Die Schickikmicki-Galeristin Lilo Moosinger (Katrin Fieder), die streitbare Schwiegermutter Traude Hebel (Martina Fieder) und der in "Pinselfrau" Johanna verliebte Gerichtsvollzieher Heino Kuckuck (Harald Grönert) greifen ebenfalls ins Geschehen ein. Neffe Herbert Saftig (Manfred Rolle) bringt seinen Onkel auf die Idee, durch Vortäuschen seines Todes den Wert seiner Bilder zu erhöhen.
Schon am Ende des ersten Aktes legten alle Schauspieler die leichte Premierennervosität ab. Sie gingen in ihren Rollen auf, lebten die Charaktere, arbeiteten facettenreich die Pointen heraus und begeisterten so das Publikum im voll besetzten Saal. Weil in die Handlung immer wieder in die aktuelle Dorfgeschichte eingebettet wurde, entstand zusätzliches Amüsement. Als Komödiant der Extraklasse entpuppte sich Harald Grönert als verliebter Gerichtsvollzieher. Köstlich, wie er sich mit Herzblut irrtümlicherweise an die Millionärin Putina heranmacht oder für seine tölpelhafte Anmache immer wieder Schläge kassiert.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.