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Eine kratzbürstige Hüttenwirtin, eine völlig entgeisterte Pfarrhaushälterin, ein durchtriebener Opa und dann noch Fritz, der bedenkenlos auf den Gefühlen anderer herumtrampelt: Die Theaterpremiere der Theatergruppe Konzenberg sorgte für einen vergnüglichen Abend.
Foto: Peter Wieser
VonPeter Wieser
Bei der Theatergruppe Konzenberg geraten zwei Familien aneinander
Was passiert, wenn man seine engsten Vertrauten in sein Vorhaben einweiht? Dass dabei mitunter nichts Vernünftiges herauskommen kann, konnte das Publikum bei der Theaterpremiere der Theatergruppe Konzenberg im ausverkauften Schützenheim am zweiten Weihnachtfeiertag hautnah erleben. „Oh Gott, die Familie“, ein Dreiakter von Bernd Gombold, gespickt mit amüsanten Dialogen, versprach bereits nach den ersten Minuten einen vergnüglichen Abend.
Ute (Michelle Schmucker) und Mark (Michael Pudellek) sind ganz bewusst von ihren sich ständig zankenden Familien in eine abgelegene Hütte geflüchtet. Sie wollen in aller Einsamkeit in der nahegelegenen Dorfkirche heiraten. Hätten die beiden nur nicht jemandem aus dem vertrauten Kreis ihren Aufenthaltsort verraten. Kaum stehen ihre „Tortellini amore“ auf dem Tisch, schon platzen Franks Eltern, die gutmütige und stets besorgte Martha (Anna Schmucker) und der geizige und derbe Fritz (Ernst Granz) samt dem gewitzten Opa Johann (Ewald Schuster) in das Geschehen. Als dann auch noch die überaus korrekten Eltern von Ute, der als „Zahnschlosser“ bezeichnete Herbert (Josef Kraus) und die stets auf gutes Benehmen und ihre Figur bedachte Marlene (Tanja Schmucker) eintreffen, ist das Chaos programmiert. Kaum beieinander, um die geplante Hochzeit zu organisieren, wird munter losgestritten.
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