Frühling im Wien- und Walzertakt
Drei Sängerinnen kreieren in der ehemaligen Synagoge in Ichenhausen eine klingende Sahnetorte aus Schönklang, Eleganz und Leichtigkeit.
Mit der guten alten Operette ist es zuweilen ein bisschen wie mit McDonalds. Man weiß, allzu viel ist ungesund, aber gelegentlich muss es halt doch ein Big Mac sein, aus dem breite, dicke Melodienseligkeit quillt, deren kantenlosen Schmusesound man noch gierig von den Fingern leckt, mag das Haltbarkeitsdatum so abgelaufen sein, wie es will. Mit beherztem Griff also rein in den Picknickkorb zum Musikalischen Frühling, mit der leichtfüßigen Operettenwellness aus Walzergrandezza und tränenreich geherztem, geschmustem, geschwelgtem und geschmachtetem Wien-Syndrom. Musikalisches Selbstwertgefühl muss sich ja nicht allein über akustisch rabiate Hardrock-Kultur definieren, mag deren Aggressivität auch noch so massenerleuchtend wirken.
Reines Wohlbefinden und pure Sinnlichkeit war angesagt beim Ausflug in die romantische Sehnsuchtswelt einer Stadt, die in ihrem Schokoladen-Repertoire aus Süßspeis, Walzerklang und Ganzjahresfrühling in der obersten Spielklasse die Herzen bewegt: „Wien, Wien, nur du allein“. Inhalt, Titel- und Taktgeber nahezu aller 20 zu Gehör gebrachten Lieder im voll besetzten Saal der ehemaligen Synagoge Ichenhausen, waren Arien und Filmmusiken aus der Feder von Franz Lehár, Robert Stolz, Franz Grote, Ralph Benatzky, Ralph Maria Siegel und natürlich den Lordsiegelbewahrern österreichischer Operetten- und Walzerhoheit, Josef (Pepi) und Johann (Schani) Strauß.
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