„So machen wir den Dorfcharakter kaputt“
Während einige Stadträte die Pläne eines Investors in Riedheim kritisieren, sind andere froh, dass es endlich auch einmal kleinere Grundstücke zu kaufen gibt
Die Grundstücksgrößen sind gelinde gesagt überschaubar. Ein Investor plant, am Ortsrand von Riedheim zwölf Einfamilienhäuser zu bauen. Dafür muss nun ein Bebauungsplan erstellt werden. Die Grundstücksgrößen sind zwischen 300 und 500 Quadratmeter groß. Nicht nur die Fläche sorgte im Leipheimer Stadtrat für Diskussionen. Alles drehte sich um die Frage: Passt das Vorhaben in den dörflichen Charakter der Umgebung oder nicht? Hier spielte vor allem auch die Dachneigung eine Rolle.
Schnell einig waren sich die Stadträte bei der Frage, ob die Straße zur Erschließung des vorgesehenen Baugebiets eine Gemeindestraße wird oder in privater Hand bleibt. Damit wäre der Investor auch für den Unterhalt zuständig. Es soll eine Privatstraße bleiben, war die einhellige Meinung im Stadtrat. Somit wurde auch die Anbindung an den Freudenberger Weg von der Mehrheit abgelehnt. UWG-Fraktionsvorsitzender Horst Galgenmüller sprach die einzelnen Grundstücksgrößen des geplanten Baugebiets an. „Wir haben ein Problem mit zwölf Häusern.“ Ursprünglich waren Grundstücke mit 300 bis 350 Quadratmetern vorgesehen. „Das ist sehr knapp. Hier wird mehr oder weniger alles versiegelt.“ Wie Bürgermeister Christian Konrad in der Sitzung informierte, hat der Investor bereits ein angrenzendes Grundstück dazugekauft und konnte so die Baugrenzen leicht verschieben. Die geringste Grundstücksfläche misst 305 Quadratmeter, der größte Bauplatz ist 540 Quadratmeter groß. Völlig ausreichend, wie Dieter Ammicht (SPD) findet. Nicht alle brauchen, so seine Erfahrung, einen Bauplatz mit einer Größe von 600 oder 700 Quadratmetern, beziehungsweise können sich diesen bei den aktuellen Preisen auch gar nicht leisten. „Es ist toll, dass es hier auch kleinere Grundstücke gibt.“
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