Mehr Bahn und E-Bikes anstelle von Zweitwagen im Kreis Günzburg
Plus Wie die Grünen die Verkehrswende in der Region sehen. Beim Gesprächsabend mit Ekin Deligöz und Max Deisenhofer kritisieren Gäste die ÖPNV-Situation im Keis Günzburg.
Meine Dienstwagen: ein Omnibus, ein Zug und eine Straßenbahn. Ökologisch sinnvoll und klimafreundlich wären diese Verkehrsmittel als Dienstfahrzeuge, wie sie auf den kleinen, grünen Kärtchen abgebildet waren, ja schon. Auf dem Land aber ist das nicht umsetzbar. Und schon gar nicht, um die beiden Veranstaltungen am Donnerstag, zu denen die Grünen eingeladen hatten, zu besuchen: Am Nachmittag nach Krumbach zum Thema Mittagsbetreuung, Schulsozialarbeit und Offene Ganztagsschulen und am Abend in den Dilldapper-Saal nach Ichenhausen: ein Gesprächsabend über die Verkehrswende im ländlichen Raum. Ein weiteres Mal standen Ekin Deligöz, Bundestagsabgeordnete und Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesfamilienministerium, und Landtagsabgeordneter Max Deisenhofer von den Grünen Rede und Antwort.
Von den etwa 30 Besucherinnen und Besuchern, die Moderator und Grünen-Kreissprecher Carsten Pothmann anfangs befragt hatte, war auch der größte Teil mit dem Auto gekommen, nur wenige mit dem Fahrrad und mit dem öffentlichen Personennahverkehr keiner. Wie hätte das auch funktionieren sollen? Ekin Deligöz, Power-Bahn-Userin, wie sie sich bezeichnet, bestätigte selbst: Wenn sie in der Region unterwegs sei, komme sie ohne Auto nicht aus. Teilweise sei es sogar mit dem E-Auto wegen nicht ausreichender Lademöglichkeiten schwierig. Sinn mache, auf eine Kombination mit Fahrrad, Bahn und Auto zu setzen. Max Deisenhofer fügte an: Ziel im ländlichen Raum sei nicht, auf den Pkw zu verzichten, sondern auf den Zweitwagen. "Dann wäre schon viel gewonnen." Das hört sich zwar gut an, wird das aber in Haushalten funktionieren? Oft sind beide Partner berufstätig und auf das Auto angewiesen – eben, weil es keinen entsprechenden ÖPNV gibt – und wenn, dann nicht zu Zeiten, in denen man diesen nutzen würde.
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