Frontalcrash wegen Eifersuchtsdrama – war es versuchter Totschlag?
Plus Ein Angeklagter aus Krumbach legt vor dem Landgericht in Memmingen seine Beziehungsprobleme offen. Möglicherweise waren sie Grund für ein folgenschweres Fahrmanöver.
Der Frontalzusammenstoß zweier Autos bei Jettingen-Scheppach im August vergangenen Jahres war offensichtlich die Folge einer heftigen Beziehungskrise des Angeklagten durch Eifersucht.Am zweiten Prozesstag wegen versuchten Totschlags beim Landgericht Memmingen hat der 23-Jährige erstmals zum verhängnisvollen Fahrmanöver ausgesagt, das den Unfall mit drei Schwerverletzten auslöste.
Der zuletzt in Krumbach wohnende Pole, der jetzt in Untersuchungshaft sitzt, schilderte vor der Ersten Strafkammer in langatmigen Erklärungen die Vorgeschichte des schlimmen Unfallgeschehens. Sein Verteidiger Alexander Kühne mischte sich sofort ein und wollte, dass der Angeklagte von Anfang an erzählen sollte. „Der Angeklagte fängt dort an, wo er will“, machte Vorsitzender Richter Christian Liebhart dem Anwalt klar. Also erzählte er: Den damaligen deutschen Freund namens „Seb“ habe er über seine Arbeit kennengelernt und mit ihm zusammengewohnt. In der Beziehung habe es seit Anfang Juni immer mal wieder Streit um Kleinigkeiten gegeben: „Meistens hatten beide Schuld“, sagte der 23-Jährige. Dann habe er durch Zufall auf dem Handy des Freundes einen Kontakt mit einem anderen Mann entdeckt. Da die Nachricht auf Deutsch war, habe er „Seb“ um Übersetzung gebeten: „Ich mag keine Heimlichkeiten.“ Doch der Freund weigerte sich, was zu einem größeren Zwist führte.
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