Kein leichtes, aber ein harmonisches Leben
Wenn Josef Feldengut auf sein Leben zurückschaut, dann ist er zufrieden. Es war kein Leben in Saus und Braus. Doch wenn er am heutigen Mittwoch seinen 90. Geburtstag feiert, dann tut er es mit viel Humor und der sicheren Gewissheit, in einer harmonischen Familie geborgen zu sein.
Diese Tatsache sieht Josef Feldengut nicht als selbstverständlich an. Seine Erfahrungen als Kind und Jugendlicher in Mindelaltheim haben ihn gelehrt, das familiäre Glück als Geschenk anzusehen. Schon mit drei Jahren verlor er seine Mutter und mit der Stiefmutter verstand er sich nicht. So zog er schon als Halbwüchsiger zur verheirateten Stiefschwester - zu ihr und der jüngeren Halbschwester pflegte er stets einen engen und liebevollen Kontakt.
Der Krieg führte ihn durch halb Europa. Dass er Stalingrad nicht durchleiden musste, verdankt er womöglich seiner Malaria-Infektion am Donez. Nach seiner Genesung wurde er im deutschsprachigen Raum eingesetzt, kam in amerikanische und schließlich französische Kriegsgefangenschaft. Erst im Dezember 1948 wurde er, der damals 28 Jahre alt war, in die Heimat entlassen. Als Grubenholz-Zurichter fand er eine Anstellung bei einer Dülmenhorster Firma, die ihn mit in die Oberpfalz nahm. Doch da hatte Josef Feldengut schon eine Familie gegründet und war dabei, in Burgau ein Haus zu bauen. Bei der Firma Gärtner fand er eine neue Arbeitsstelle. 30 Jahre, bis zur krankheitsbedingt vorzeitigen Rente, war Josef Feldengut als Eisenbinder und -bieger dort tätig.
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