Gewaltausbruch bei Neu-Ulmer Polizei: Verurteilter will Bewährung
Plus In der Berufungsverhandlung am Memminger Landgericht kam heraus, dass der 39-jährige Angeklagte schon wieder Ärger mit der Justiz hat.
Blutprobe auf einer Polizeiwache: Ein relativ wenig aufregender Routinevorgang. Aber was dann folgte, beschrieben selbst langjährige Beamte als nie erlebten Gewaltausbruch eines damals 36-Jährigen. Der Ulmer wurde wegen Beleidigung, Körperverletzung und Widerstand vom Amtsgericht Günzburg zu zwei Jahren und zwei Monaten Haft verurteilt. Mit einer Berufung beim Landgericht will Verteidiger Mihael Milosevic eine Bewährungsstrafe erreichen. Doch der Angeklagte hat sich in diesem Jahr in Ulm erneut mit der Polizei angelegt, wie in der Verhandlung bekannt wurde.
Die Warnung von Berufungskammer-Vorsitzendem Richter Jürgen Hasler in Richtung des 39-Jährigen und seines Rechtsanwalts war deutlich: Neue Straftaten während einer laufenden Berufung seien „äußerst ungünstig“. Beim Amtsgericht Ulm läuft ein Verfahren, weil der Mann im Februar dieses Jahres schon wieder unangenehm aufgefallen ist. Erst randalierte er in einer Arztpraxis, beleidigte dort Mitarbeiterinnen und verletzte eine Angestellte, wie Richter Hasler aus der Anklage berichtete. Danach verließ der 39-Jährige die Praxis, wurde aber kurze Zeit später festgenommen. Im Streifenwagen trat der Mann um sich und verletzte dabei einen Polizisten. Wenige Tage später soll er sich über einen Social-Media-Dienst als Opfer der Polizeiaktion bezeichnet haben und zum Widerstand aufgerufen haben. Auf Fotos habe er seine angeblich durch die Polizei verursachten Gesichtsverletzungen gezeigt.
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