"Bräustüble" wieder geöffnet
Kellmünz (sar) - Die Dorfgaststätte "Bräustüble" in Kellmünz hat wieder geöffnet. Nachdem das "Bräus tüble" mehrere Monate geschlossen hatte, geht der Wirtschaftsbetrieb in dem historisch bemerkenswerten Gebäude weiter.
Schon an der eisernen Eingangstafel über der breiten Eingangstüre ist abzulesen, dass das markante Gebäude aus dem Jahr 1664 stammt. "Früher hatte jede Gaststätte auch eine Brauerei", erläuterte Birgit Kallabis-Kramer im Hinblick auf das Hauptgebäude, das vom ehemaligen Sudhaus und dem Brauhaussaal umgeben ist. Bis nach dem Zweiten Weltkrieg war auch eine Landwirtschaft im Wirtschaftsgebäude integriert. Mit einer Besonderheit wartet auch der Bierkeller unter dem Sudhaus auf. Heute noch führt von dem Gewölbekeller aus ein intakter Gang unter der Staigstraße durch bis ins Hauptgebäude, in dem das "Bräustüble" untergebracht ist. Bemerkenswert ist auch, dass die Leitung der Dorfgaststätte durch die neue Wirtin wieder in die Hände der traditionellen Inhaberfamilie übergeht. Nach rund zehn Jahren Unterbrechung führt Birgit Kallabis-Kramer das "Bräustüble", das seit 1881 im Besitz der Familie Kramer ist, in der vierten Generation weiter. Besonders wichtig ist es der Wirtin, dass der Charme der Brauereigaststätte und damit ein gutes Stück Kellmünzer Dorfgemütlichkeit erhalten bleibt. Ein Stück Dorfgeschichte hat sicher auch die Gaststube, die den Wandel der Zeit scheinbar unberührt überstanden hat, geschrieben. Die sofort ins Auge stechenden, liebevollen Details sind Anfang der 50er Jahre individuell entworfen worden. Jede Leuchte, jeder Kleiderhaken und vor allem die zentrale Theke vermitteln den Eindruck von qualitativ hochwertiger, kunstvoller Handwerkerarbeit. Durch diesen Qualitätsanspruch haben wohl auch die Tische und die verzierten Eckbänke, allesamt Massivholzmöbel, die Jahrzehnte bis in die heutige Zeit heil überstanden. "Ich will das Bräustüble so weiterbetreiben, wie es vom Stil her passt", berichtete Birgit Kallabis-Kramer, die es sich nicht vorstellen könnte, etwas anderes als eine ansprechende, schöne Dorfwirtschaft mit dem besonderen Ambiente einer Brauereigaststätte fortzuführen. Frische, regionale Produkte mit kurzen Ausflügen in die kulinarische Küche anderer Länder sollen das Grundkonzept bilden. Und auch der traditionelle Stammtisch soll wieder aufleben - genauso, wie die örtlichen Vereine Gelegenheit zur gemütlichen Einkehr finden sollen. Aber auch Alternatives, wie zum Beispiel ein Konzert der bekannten Band "Blamasch", die am 23. Mai um 20.30 ins Bräustüble kommt, sollen zum Veranstaltungsrepertoire gehören.
Öffnungszeiten: Jeden Donnerstag und Freitag ab 16 Uhr und jedes erste Wochenende im Monat (Samstag ab 18 Uhr, Sonntag von 11.30 Uhr bis 14 Uhr. Sonstige Termine sind nach Vereinbarung möglich.
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