Baugebiet: Kompromiss bahnt sich an
In Kellmünz soll nördlich des Friedhofs gebaut werden. Bei der Planung befürchten Anwohner Schwierigkeiten. Warum sie nun auf eine gemeinsame Lösung hoffen.
Auch wenn es von den Anwohnern weiterhin Bedenken zum neuen Kellmünzer Baugebiet nördlich des Friedhofs gibt, die Gemeinde will sich auf einen Kompromiss einigen. Das Wohngebiet, dessen Planung in der vergangenen Ratssitzung beschlossen wurde, soll die Entwicklung des Ortes vorantreiben. Am Donnerstagabend fand nun ein Gespräch zwischen Bürgern und den Gemeinderepräsentanten statt. Bürgermeister Michael Obst nutzte die Gelegenheit, um „Missverständnisse zu beseitigen“, die Sache „mit offenen Ohren und gemeinsam zu regeln“. Die Anwohner setzen sich weiterhin mit einer Art Bürgerinitiative dafür ein, dass ihre Bedenken bei der Planung für das Baugebiet berücksichtigt werden: Platzmangel, unangemessener Baustil oder fehlender Lärm- und Sichtschutz waren darunter. Sie hatten zunächst Angst gehabt, dass der Beschluss bereits unwiderruflich ist. Obst beruhigte sie mit einer Metapher. Es sei, als würde er mit seiner Frau einkaufen gehen. Wie der Einkauf allerdings umgesetzt werde, was auf den Einkaufszettel komme, das würden sie erst später entscheiden.
Erwin Bachhofer verdeutlichte: „Wir sind nicht gegen eine Bebauung. Wir sind nicht gegen die Weiterentwicklung in Kellmünz. Wir sind nur gegen die Bebauung in dieser Art.“ Ein Kritikpunkt der Anwohner betrifft den Platz, der durch das Baugebiet für den Friedhof verloren geht. Obst versichert den Zuhörern, dass in Kellmünz – genau wie im deutschlandweiten Trend – der Platzbedarf auf Friedhöfen zurückgehe. Außerdem würden mehr und mehr Personen in Urnen und nicht in Särgen bestattet. Bei einem Gespräch mit Kirchenvertretern hätte sich das bestätigt. Sie hätten der Bebauung zugestimmt, „da die Vorteile, die das Vorhaben für das Gemeinwohl bringt, überwiegen und soweit Einvernehmen mit dem Projekt besteht“, formulierte Obst in seiner Einladung an die Anwohner für das Bürgergespräch. Anliegerin Marielse Schaub schlug dennoch vor, die Gemeinde solle einen Teil des zukünftigen Baugebietes für den Friedhof einplanen.
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