Die Barockstraße führt jetzt auch nach Illertissen
Zwei Kirchen und eine Kapelle im Landkreis Neu-Ulm sind nun Teil der oberschwäbischen Kulturroute. Wir stellen die Orte vor.
Der eingefleischte Franz-Martin-Kuen-Kenner mag sich in der Illertisser Schlosskapelle schon gleich auf die Suche machen, nach dem fast obligatorischen Hund, der immer wieder in den Fresken des berühmten Weißenhorner Rokokomalers in Erscheinung tritt. Doch die Gemälde in der Kapelle im Illertisser Vöhlinschloss stehen unter dem tierischen Aspekt: Wir müssen draußen bleiben! Keine Hunde. Stattdessen zeigt sich der Künstler Kuen höchstpersönlich, direkt über der Orgelempore. Er hat sich dort zusammen mit seinem Auftraggeber Johann Joseph Vöhlin verewigt, in einer Szene, die sie geradezu – so scheint es – inmitten einer letzten Baubesprechung zeigt. Der Maler auf etwas hinweisend, der Schlossherr kritisch aber auch anerkennend das Geschaffene betrachtend. Der Raum selbst ist intim und heimelig, filigran bespickt durch die Spielwiese des Rokoko, korrespondiert mit den Gemälden des letztjährigen Jubilars. Eine Symbiose für Auge und Geist, erschaffen Mitte des 18. Jahrhunderts, als der ganze Glanz und die Pracht des Alten Reiches nochmals ihren – letzten – Höhepunkt erlebte.
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