Das Licht in der Dunkelheit
Gemeinheit zahlt sich nicht aus. Diese Erfahrung muss auch ein Bub in der Geschichte von Heidi Jung machen
Als Sebastian erfahren hatte, dass er in diesem Jahr zum ersten Mal ohne seine Mutter Weihnachten feiern musste, war er tieftraurig gewesen. Doch leider ging es nicht anders. Sie hatte nämlich erst vor Kurzem ihre neue Arbeitsstelle in einem Pflegeheim angetreten und war nun – als Neue – gleich zum Dienst über die Feiertage eingeteilt worden. Aber zum Glück musste er trotzdem nicht allein unter dem Christbaum sitzen, denn als seine Tante Gitti davon erfuhr, hatte sie ihn sofort zu sich eingeladen.
So hatte sich Sebastian erleichtert in den Zug gesetzt und war zu dem kleinen Bergdorf gefahren, wo Gitti seit drei Jahren das alte Forsthaus bewohnte. Und als er dort aus dem Zug stieg, wurde er von ihr so stürmisch begrüßt, dass sie gleich ausrutschten und im Schnee landeten. Später im Auto erzählte sie Sebastian aufgeregt, dass sie für den heutigen Tag einen tollen Plan gemacht habe. Sie habe schon sein Lieblingsessen gekocht und am Nachmittag kämen Johannes und Andi vorbei, die er bei seinem letzten Besuch kennengelernt hatte, um ihn zum Schlittenfahren abzuholen. Am Abend, nach der Bescherung, würden sie dann die Tiere im Wald füttern. Ein Sack mit Heu, Eicheln und Kastanien stünde schon bereit und danach würden sie zur Christmette gehen. Ja, sie war wirklich bemüht, Sebastian ein schönes Weihnachtsfest zu bereiten. Als sie das weihnachtlich geschmückte Forsthaus erreichten, vor dessen Eingang ein stattlicher Schneemann stand, hatte sie ihn mit ihrer Vorfreude derart angesteckt, dass er den kalten Gesellen wie einen Freund begrüßte.
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