Alles muss raus
Schäden in Pfarrkirche St. Martin Kellmünz werden behoben
Kellmünz Keine Bänke, die Heizungskabel abgeklemmt, die Altäre leer geräumt: Die Kellmünzer Sankt-Martins-Kirche bietet derzeit ein ungewöhnliches Bild. Nachdem vor rund drei Jahren die Außenrenovierung abgeschlossen wurde, steht nun die Innenrenovierung des über 400 Jahre alten Gotteshauses bevor.
Damit ein Gerüst aufgestellt werden kann, musste der Innenraum geräumt werden. Organisiert von Max Riester und Wolfgang Andritschke von der Kirchenverwaltung waren helfende Hände notwendig, um etwa die elektrischen Heizungen unter den Bänken abzuklemmen und die rund zwei Zentner schweren Holzbänke ohne Schaden aus ihrer Befestigung zu lösen. Dann wurden sie abtransportiert. In einer Lagerhalle werden die Bänke zwischengelagert.
Nach den derzeitigen Planungen der Kirchenverwaltung wird die Innenrenovierung mindestens acht Monate dauern. Während dieser Zeit kann in der Kirche keine Messe abgehalten werden.
Wie Andritschke erklärte, wurde ein Teil des Kircheninventars, etwa der Ambo, in die Kellmünzer Grundschule gebracht. Dort in der Aula wird während der Dauer der Renovierung am Sonntag und an Feiertagen der Gottesdienst stattfinden. Andachten und Werktags-Gottesdienste werden im Pfarrhaus abgehalten.
Der große Hauptaltar kann stehen bleiben
Jetzt müssen noch die Heiligenstatuen, der Seitenaltar, die Beichtstühle und Wandtafeln abgebaut werden. Der große Hauptaltar soll stehen bleiben und abgedeckt werden. Feuchtigkeit macht dem jahrhundertealten Gemäuer zu schaffen.
Wie umfangreich die Innenrenovierung sein wird, darüber kann die Kirchenverwaltung derzeit jedoch noch keine verbindliche Auskunft geben.
Denn vor dem eigentlichen Beginn der Renovierungsarbeiten seien Voruntersuchungen zur exakten Schadensermittlung notwendig. Vor allem auch die Statik der Emporen und der Decke soll hier zunächst überprüft werden.
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