45 neue Parkplätze
Marktrat muss über Konzept noch abstimmen
Babenhausen Getrennte Spuren für Eltern, die ihre schulpflichtigen Kinder anliefern, und den regulären Schulbusverkehr ist der Kerngedanke eines neuen Parkierungskonzepts im Norden des Schulzentrums. Gleichzeitig sollen hier 45 zusätzliche Parkplätze entstehen. Entsprechende Pläne hat Martin Gleich, der Inhaber des beauftragten Architekturbüros „AMG“, den Anwohnern und Bürgermeister Otto Göppel beim Informationsabend der Geothermie Allgäu vorgestellt.
Im Anschluss an die geplante geothermische Bohrung (wir berichteten) soll das gesamte Areal neu überplant werden. Die Parkplatzsituation im Norden des Schulzentrums stellt schon länger ein massives Problem dar.
Nach Auffassung von Martin Gleich könnte das Ganze deutlich entzerrt werden. So soll nach seinen Überlegungen der „Anliefererverkehr“ über den derzeit durch Blumenkübel gesperrten Weg entlang der Stadiontribüne erfolgen. Dazu gibt es neu geschaffene Halteplätze, an denen die Kinder nur aussteigen und die Eltern dann weiter fahren. Außerdem wird eine Einbahnregelung von ihm angestrebt.
Zu Rush-Hour-Zeiten – in der Früh und mittags – ist die Zufahrt über die Schönblickstaße nur Anwohnern mit entsprechenden Ausweisen gestattet. Damit sollte für eine bessere Durchlässigkeit in diesem Bereich gesorgt sein. Grundlage für die Parkplatzplanung bildeten Zählungen des ruhenden Verkehrs an mehreren Tagen der Woche und zu unterschiedlichen Zeiten. Auch wechselnde Witterungsverhältnisse wurden berücksichtigt.
„Des Weiteren umfasst der Plan deutliche Verbesserungen für die Anlieger“, so Gleich. Diese hätten an sich „nur Vorteile“. So wird laut Plan der schon mehrfach von Anwohnern monierte Glascontainer in Richtung Nordosten verlagert. Außerdem dürfte es zukünftig keine Staueffekte dadurch ergeben, dass sich bei der Ausfahrt in die Weinrieder Straße Bus- und Pkw-Verkehr gegenseitig behindern. Daneben soll das Trafohäuschen eine zusätzliche Eingrünung erfahren.
Bürgermeister Otto Göppel bestätigte auf Nachfrage der IZ, dass entsprechende Vorplanungsaufträge an die Firma „AMG“ vergeben wurden. Allerdings ist darüber noch nicht entschieden. Der Plan werde in einer der nächsten Marktratssitzungen dem Gremium vorgestellt. Dieses entscheidet letztendlich darüber, ob und in welcher Form Veränderungen vorgenommen werden. Ziel sei es, zusätzliche Parkplätze an dieser neuralgischen Stelle zu schaffen und die Schulwegsicherheit noch zu erhöhen, so Göppel. Deshalb seien auch Gespräche in den Schulverbänden unerlässlich. Das Grundstück zu kaufen, auf dem noch ein unbewohntes Gebäude steht, hatte die Marktgemeinde laut Göppel schon lange ins Auge gefasst. „Auf alle Fälle schon lange bevor die Geothermiepläne auf den Tisch kamen“, machte er deutlich. Entsprechende erste Kaufgespräche hätten schon vor Monaten stattgefunden.
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