Sie kümmert sich um Artenvielfalt
Fabienne Finkenzeller gibt im Landkreis Unterallgäu Auskunft zum Thema Biodiversität. Sie ist Beraterin für Landwirte und Kommunen
Das Unterallgäu hat eine Biodiversitätsberaterin: Fabienne Finkenzeller unterstützt seit Oktober die Untere Naturschutzbehörde am Landratsamt. Ihr Ziel ist es, durch eine enge Zusammenarbeit mit Landwirten und Kommunen die Biodiversität – vereinfacht: die Artenvielfalt – im Landkreis zu erhalten und auszubauen. Mittlerweile gibt es Biodiversitätsberater in mehreren bayerischen Landkreisen.
Im Mittelpunkt steht für die Umweltingenieurin die Beratung, vor allem von Landwirten, aber auch von Kommunen, Flächeneigentümern und Verbänden. Dabei kann es beispielsweise um eine Wiese gehen, die schwierig zu bewirtschaften ist und künftig „extensiv“ genutzt, also deutlich weniger oft gemäht werden soll. In einem solchen Fall sind Förderungen möglich, um den geringeren Ertrag auszugleichen. Unterallgäuer Kommunen wiederum können auf die Biodiversitätsbeauftragte zukommen, wenn sie wissen wollen, wie Ausgleichsflächen sinnvoll ökologisch aufgewertet und gepflegt werden können oder wie Ökokonten anzulegen und zu nutzen sind. Finkenzeller: „Im Grunde geht es uns darum, dass langfristig viele artenreiche Einzelflächen miteinander verbunden werden und auf diese Weise ein großer Biotopverbund entsteht.“ Dies könne über extensiv bewirtschaftete Wiesen, Hecken und Gewässerrandstreifen gelingen. Besonders am Herzen liegen ihr die Uferrandstreifen: „Sie bilden die Übergangszone vom Wasser- zum Land-Lebensraum, bieten zahlreichen Arten eine Ausbreitungsmöglichkeit und dienen dem Gewässer als Schutz vor Stoffeinträgen beispielsweise aus der Landwirtschaft“, erklärt Finkenzeller. Wann immer möglich, heißt es in der Mitteilung des Landratsamts, wolle sie sich vor Ort ein Bild von der konkreten Situation machen. Welche Maßnahmen sind an diesem Standort sinnvoll? Welche Förderungen wären möglich? (az)
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