Gehölzschnitt sorgt für Wirbel
Arbeiten an Sträuchern rufen Kritiker auf den Plan. Experten befürworten die Aktion
Nachts Frost und untertags Sonnenschein, die derzeitige Wetterlage lässt nicht nur Spaziergänger ausschwärmen, sondern auch die Fachleute für Gehölzpflege. Typisch für die Jahreszeit werden an Wasserläufen und Straßenrändern Büsche und Hecken geschnitten. Doch dieses Eingreifen in die Natur gefällt nicht jedem, vor allem, wenn es um radikale, offensichtliche Veränderungen geht. Solche hat Bertold Hörmann aus Buch an den Rothufern nördlich seiner Heimatgemeinde beobachtet und voll Besorgnis Alarm geschlagen.
Daraufhin trafen sich gestern Michael Angerer von der Unteren Naturschutzbehörde, Ernst Vill und Markus Wöhrle vom Rathaus Buch zum Ortstermin, um den von der Gemeinde in Auftrag gegebenen Rückschnitt zu begutachten. Was auf den ersten Blick an Kahlschlag erinnert, dafür haben die Fachleute Erklärungen. Naturliebhaber dürften unbesorgt sein, befand Wöhrle vom Fachbereich für Sicherheit und Ordnung im Rathaus. „Das kommt alles wieder, wobei manche Sträucher mit Absicht sehr tief und andere nur zur Hälfte zurückgeschnitten wurden.“ Beim nächsten Mal in drei bis fünf Jahren werden dann wiederum die allerhöchsten Zweige sehr stark gestutzt. Dass jetzt überall in der Region Gehölzpflege zu beobachten sei, konnte der Rathausmitarbeiter erklären: „Das Wetter ist ideal, der nächtliche Frost sorgt dafür, dass der Boden hart bleibt für die schweren Maschinen, und die Sonne untertags macht das Arbeiten im Freien angenehm.“ Zudem sei Eile geboten, weil ab 1. März solche Eingriffe verboten sind, um die Vögel bei der Brutplatzsuche nicht zu behindern. Ausnahmen bildeten die Waldwirtschaft oder umsturzgefährdete Bäume.
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