Von wegen Hokuspokus
Was ist eine „Wünschelrute“ und was kann man mit diesem Ding eigentlich anfangen? Ein Besuch bei einem Workshop mitten in Babenhausen.
Mancher Spaziergänger oder Autofahrer, der am Samstagnachmittag auf der Rechbergstraße am Hinterhof des Gasthauses Rössle in Babenhausen vorbeigekommen ist, hat sich bestimmt über den Anblick gewundert: Konzentriert auf die Schwingungen der Winkelruten in ihren Händen, bewegten sich einige Frauen und Männer in verschiedene Richtungen. Auf Anleitung der Heilpraktikerin und Rutengängerin Annegret Hörmann suchte jeder nach einem „guten, kraftgebenden Platz.“ Positive Energiefelder und Störzonen lägen oft ganz nah nebeneinander, hatte die erfahrene Rutengängerin zuvor erklärt.
„Faszination Wünschelrutengehen“ hieß der von der Volkshochschule (Vhs) Babenhausen organisierte Vortrag, bei dem Annegret Hörmann die Teilnehmer rund drei Stunden lang an ihren Kenntnissen teilhaben ließ. Mit ganz unterschiedlichen Erwartungen waren die elf Frauen und Männer zu diesem „Schnupperlehrgang“ gekommen. „Meine Mutter kann die Stellen, unter denen unterirdische Wasseradern fließen, ganz extrem spüren. Diesem Phänomen möchte ich nachgehen“, sagte eine Teilnehmerin. Ihr Mann sei an Krebs erkrankt, weil sein Bett angeblich über einer „Störzone“ stehe, nannte eine andere den Grund, warum sie sich für Erdstrahlen interessiert. „Ich habe eine Ausbildung zum Geistheiler absolviert und möchte mein Wissen jetzt noch erweitern“, sagte ein Mann. Auch alle anderen Teilnehmer waren schon neugierig darauf, einen kleinen Einblick in das überlieferte Wissen des Rutengehens zu erhalten. „Es wurde bereits zu Urzeiten von Menschen angewendet, die zum Beispiel in der Wüste nach Wasserstellen suchten oder Bodenschätze ausfindig machen wollten“, sagte Hörmann. Im Erzgebirge sei Rutengehen einst ein Handwerksberuf gewesen.
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