Zum Abschied von Pfarrer Scheuerl werden Gräben zugeschaufelt
Nach 15 Jahren verlässt Pfarrer Stefan Scheuerl das Unterallgäu und geht nach Tansania. Zu seinen größten Herausforderungen gehörte die Versöhnung zwischen der Kirchengemeinde Lauben-Babenhausen und dem Gebetshof.
Nach 15-jähriger seelsorgerischer Arbeit verlässt Pfarrer Stefan Scheuerl die Evangelisch-Lutherische Kirchengemeinde Lauben-Babenhausen. Unter den Klängen der Laubener Blasmusik zogen Vertreter der Kirche, der Politik und zahlreiche Bürger in die Pfarrkirche ein, um Abschied zu nehmen. Rund 350 Besucher waren beim Gottesdienst in der Kirche, etwa 150 verfolgten ihn in der „Oase“, wo er übertragen wurde. Wie berichtet, geht Scheuerl nach Tansania (mehr dazu lesen Sie hier: Pfarrer folgt seinem Traum von Tansania). „Heute ist ein ganz besonders festlicher Gottesdienst“, sagte Kirchenvorstand Olaf Steding. Scheuerls Ziel sei es, Leben in die Kirche zu bringen. Das sei ihm mit seiner humorvollen Art gelungen.
Als Abschiedsgedanken wählte Pfarrer Scheuerl „Gnade“ und „Frieden“. „Die Gemeinde ging mit mir und meiner Familie durch dick und dünn“, sagte er. Eines der schwerwiegendsten Kapitel in Lauben sei die Versöhnung zwischen der Kirchengemeinde und dem Gebetshof gewesen. Diese Auseinandersetzung hatte viele Jahre gedauert. Anlass war der Wunsch einiger Kirchgänger, freiere Formen des Gottesdienstes zu finden, der jedoch nur auf wenig Gegenliebe stieß. Auch gab es unterschiedliche Meinungen, wie der persönliche Glaube auf biblischem Fundament gelebt werden könne. Scheuerl gelang es, den Konflikt zu den Akten zu legen. Symbolisch wurde nun auf dem Dorfplatz der viele Jahre offene Graben zugeschaufelt.
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