Engel, Liedel, Lidl: Grundstück im Oberen Markt hat interessante Geschichte
Plus In Babenhausen soll ein neuer Supermarkt entstehen. Das Grundstück hat eine bemerkenswerte Geschichte. Dort arbeitete einst der bekannte Kunstschreiner Wilhelm Engel.
Die Werkstatt ist weg, das Wohnhaus des Babenhauser Kunstschreiners Wilhelm Engel (1838-1933) steht nicht mehr. Die Gärtnerei Liedel, die nach dessen Tod die Gebäude gleich neben dem Friedhof über drei Generationen hinweg nutzte, gibt es nicht mehr. Nun entsteht auf dem Grundstück an der Krumbacher Straße 6 ein Supermarkt mit Parkplatz. Auf Liedel folgt Lidl - die Namensähnlichkeit ein Zufall. Wir wollen uns aus diesem Anlass, der das bauliche Antlitz im "Oberen Markt" verändert, der Geschichte des historisch bedeutenden Grundstücks zuwenden und an die Arbeit Wilhelm Engels erinnern.
Schon im Jahr 1708 wurde die Werkstatt des Fugger'schen Hofschreiners Zobel erwähnt, die sich an besagter Stelle zwischen "der Fugger'schen Schüsshütte" (Forsthaus) und dem "Gottesacker" (Friedhof) befand. In diese Familie heiratete der Schreiner Michael Johannes Engel ein. Aus der Ehe ist der am 21. Juni 1838 geborene Wilhelm Engel hervorgegangen, der sich später als "Kunstschreiner" bezeichnete und das Wohnhaus und die Werkstatt wesentlich erweiterte. Am nördlichen Grundstücksrand stand ein Werkgebäude mit hohem Kamin und Dampfmaschine, die Sägen und Drehbänke antrieb, bevor 1901 der elektrische Strom im Markt eingeführt wurde. Um die Wende zum 20. Jahrhundert beschäftigte Engel 18 Schreinergesellen und vier Bildhauer. Er zählte zu den größten Arbeitgebern im Ort.
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