
Gemeinderäte in Babenhausen schimpfen über die Tücken der Bürokratie

Plus Eigentlich war sich der Marktgemeinderat Babenhausen einig, eine Bauvoranfrage wurde bewilligt. Doch dann schaltete sich das Landratsamt Unterallgäu ein.
Es war für den Bauausschuss der Marktgemeinde Babenhausen in der Sitzung Mitte Februar keine große Sache. In der Theodor-Storm-Straße sollte ein bestehendes Gebäude erweitert werden. Um ein Zimmer, das allerdings bis auf die Grundstücksgrenze gesetzt werden würde. Die Nachbarn hatten dem trotzdem zugestimmt, der Ausschuss ebenfalls. Die entsprechende Änderung des Bebauungsplans in diesem Bereich könne man sich vorstellen, hieß es damals im Gremium. So weit, so gut. Doch an dieser Stelle kommt nun das Landratsamt Unterallgäu als übergeordnete Behörde ins Spiel.
Das Landratsamt nämlich hält nichts von Ausnahmen in Einzelfällen, fordert vielmehr die Änderung des gesamten Bebauungsplans "B4 - Baugebiet Nord". Mit der Begründung, dass durch den Anbau auf der Grundstücksgrenze die Grundzüge der Planung betroffen seien. In der jüngsten Gemeinderatssitzung berichtete nun Wilhelm Daurer vom Planungsbüro Daurer & Hasse aus Wiedergeltingen über die abschließende Klärung der Rechtslage mit der Abteilung Bauen und Umwelt des Landratsamtes Unterallgäu. Der Experte gab zudem seinen fachlichen Rat ab, meinte: "An der Haltung des Landratsamtes kommen wir leider nicht vorbei." Nun droht der Gemeinde noch mehr Bürokratie, der Bauherr muss wegen des zu erwartenden Planungsaufwands mit Mehrkosten von bis zu 15.000 Euro rechnen. Der Marktgemeinderat war darüber wenig erfreut. Karin Lepschy etwa sagte: "Das ist ein Unding, dass wegen so etwas gleich der ganze Bebauungsplan geändert werden muss. Das kostet Zeit und Ressourcen. Im Prinzip machen die Bauwerber mit der inneren Verdichtung genau das, was wir uns als Gemeinde wünschen."
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