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  3. Flaschenmütter erzählen: „Die Augen meines Sohnes habe ich nach fünf Wochen zum ersten Mal gesehen“

Flaschenmütter erzählen
16.03.2018

„Die Augen meines Sohnes habe ich nach fünf Wochen zum ersten Mal gesehen“

Mutter, 60, Kaufbeuren:

Ich habe zwei Kinder. Meine Tochter wurde 1980 geboren. Ich habe ihr damals sofort die Flasche gegeben. Da war das gar kein Thema. Meine eigene Mutter hat vier Kinder geboren und konnte keines davon stillen. Bei meinem zweiten Kind 1986 war das anders. Da hieß die allgemeine Parole: Jede Mutter kann stillen, das hat die Natur so eingerichtet!

Als mein Sohn geboren wurde, wollte ich dieser Parole folgen und ihn unbedingt stillen. Ich habe literweise Milchbildungstee getrunken und das Kind in den ersten zwei bis vier Wochen nur noch am offenen Busen herumgetragen. Mit der Absicht, dass er trinken kann, wenn er möchte. Da ich am dritten Tag nach der Geburt das Krankenhaus verlassen habe, wurde ich anschließend von einer Hebamme betreut.

Ich hatte ein Baby, das viel geschrien und einfach Hunger hatte

Ich kann heute sagen, dass ich damals einen großen Fehler gemacht habe. Die Augen meines Sohnes, der ein kräftiges großes Baby war, habe ich zum ersten Mal gesehen, als der Bub fünf Wochen alt war. Nachdem er eine Flasche bekommen hatte, tief geschlafen und zum ersten Mal zufrieden aufwachte. Die Wochen davor hatte ich ein Baby, das viel geschrien, viel geschlafen (aus Erschöpfung vom Saugen an der Brust, die keine Milch produzierte) und einfach Hunger hatte. Dass ich wirklich keine Milch hatte, merkte ich erst, nachdem ich auf Anraten der Hebamme die Milch abpumpen sollte. Die Flasche blieb leer. In der fünften Woche gab es zwei Möglichkeiten: Flasche oder Kinderklinik!

Ich erzähle diese Geschichte, weil ich im Kleinkindalter meines Sohnes eine interessante Beobachtung gemacht habe. Es war egal, was und wie viel auf dem Esstisch stand, er hatte immer Angst, dass das Essen ausgehen und er eventuell noch Hunger haben könnte. Erst mit Beginn der Schule hat er diese Angst verloren. Ich bin mir sicher, dass das Baby damals am Verhungern war.

Wegen Tschernobyl hatte ich für sechs Monate Babynahrung gehortet

Nachdem unser Sohn die erste Flasche bekommen hatte, hatte ich trotz Flaschennahrung ein zufriedenes Baby, das sich ganz normal entwickelt hat! Ein Hoch auf die Flaschennahrung. Am Rande muss ich noch Tschernobyl erwähnen. Die Wolke erreichte Bayern 1986, als ich im neunten Monat schwanger war. Ich hatte noch vor der Geburt für sechs Monate Babynahrung gehortet. Die Angst, dass die Milch verseucht werden würde, war groß.

Ich bin der Meinung, wenn eine junge Frau die Muse und Fähigkeit hat zu stillen, so sollte sie das eine Weile tun. Mit Sicherheit tut Muttermilch einem Kind gut und sie kostet nichts! Jedoch ist die handelsübliche Babynahrung so gut, dass die Kinder auch damit wunderbar aufwachsen können! Es sollte jeder für sich selbst entscheiden, wie er das Baby ernährt.

Übrigens bin ich inzwischen stolze Oma von drei Kleinkindern. Das erste Enkelkind wurde zwei Jahre gestillt. Meine Tochter fand es praktisch, immer Nahrung für das Kind dabeizuhaben. Die Zwillinge wurden von Anfang an mit zusätzlicher Flaschennahrung ernährt. Die Mama hatte zwar genügend Milch, doch war die Fütterung von zwei Babys einfacher mit den Flaschen! (lea)

Dieser Text ist ein Teil unseres Wochenend-Journal-Schwerpunktes "Kampfzone Mutterbrust" zum Thema Nicht-Stillen. Mehr als 50 Frauen aus der Region haben sich daran beteiligt und ihre Geschichten erzählt. Die weiteren Gesprächsprotokolle finden Sie unter

Kampfzone Mutterbrust: Harter Streit um die Milch fürs Baby 

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