Wer will minderjährige Flüchtlinge begleiten?
KJF betreut und qualifiziert junge Menschen in ihren Einrichtungen in Schwaben. Seit zwei Jahren kommen immer mehr junge Menschen aus fernen Ländern auch nach Schwaben.
Seit zwei Jahren kommen immer mehr junge Menschen aus fernen Ländern auch nach Schwaben. Sie haben oft Schreckliches erlebt, sind allein ohne Familie, Freunde oder Bekannte in einem fremden Land. Diese minderjährigen Flüchtlinge werden auch von Mitarbeitern der Katholischen Jugendfürsorge (KJF) betreut. „Wir machen keinen Unterschied zu Jugendlichen, die wir sonst in unseren Einrichtungen betreuen“, erklärt Stefan Leister, Abteilungsleiter der Kinder- und Jugendhilfe. Jugendliche sind motiviert Von Nordschwaben bis ins Allgäu sind etwa 130 Flüchtlinge in verschiedenen KJF-Einrichtungen. Einer dieser jungen Leute, stammt aus Afghanistan. Er hat erste Versuche als Raumausstatter im KJF Berufsbildungswerk Dürrlauingen unternommen und ist sofort Feuer und Flamme.
Ein anderer, der aus Ägypten stammt, hat sehr schnell die deutsche Sprache gelernt, bei ihm konnte es weitergehen, er hat eine Ausbildung begonnen. „Dies ist leider nicht selbstverständlich“, betont Michael Breitsameter, Abteilungsleiter der Beruflichen Bildung und Integration. „Bei uns sind Jugendhilfe und Berufsbildung eng verzahnt.“ Daher engagieren sich die KJF und ihre Mitarbeiter, um einen umfassenden Integrationsprozess sowie dessen Förderung durch die Gesetzgebung zu gestalten. Gesucht werden nun zusätzliche Mitarbeiter, die sich um diese jungen Menschen kümmern wollen. Pädagogische Fachkräfte oder Ausbilder in den Werkstätten erhalten die entsprechenden Zusatzqualifikationen durch ihre Teams vor Ort sowie in der KJF-eigenen Akademie.
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